8. „Adenauer-Konferenz“ Die Rolle Deutschlands in der internationalen Sicherheitspolitik
Ort: Per Livestream
Die Ausbreitung von COVID-19 seit Anfang des Jahres hat erhebliche Folgen mit sich gebracht – auch für die Außen- und Sicherheitspolitik. Die Krise hat die Machtverschiebungen in der internationalen Politik beschleunigt, zumal die USA zunehmend von ihrer angestammten globalen Führungsrolle zurücktreten, während China und Russland das entstehende Machtvakuum gezielt nutzen. Das Virus hat außerdem fatale Folgen für die EU-Nachbarschaft von Westafrika bis zum Mittleren Osten, welche bereits unter Terrorismus, internen Konflikten und zerfallender Staatlichkeit leidet. Eine humanitäre Katastrophe infolge der Pandemie könnte diese Probleme noch verschärfen. Angesichts dieser Krisen und weltweiten Umbrüche steht die Handlungsfähigkeit Europas mehr denn je im Fokus. Deutschland wird im Juli 2020 nach 13 Jahren wieder die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Die Erwartungen an die Bundesrepublik, im Rahmen der EU Antworten auf diese sicherheitspolitischen Herausforderungen zu finden, sind entsprechend hoch. Gleichzeitig hat die Pandemie auch vielfältige Auswirkungen auf die deutsche Sicherheitspolitik, von der Rolle der Bundeswehr bei der Bewältigung der Corona-Krise bis hin zur Entwicklung der Verteidigungsausgaben.
Bei der 8. „Adenauer-Konferenz“ zur Rolle Deutschlands in der internationalen Sicherheitspolitik sollen diese Herausforderungen und Möglichkeiten zu ihrer Bewältigung mit politischen Entscheidungsträgerinnen und –trägern sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Militär diskutiert werden. Das bekannte Format findet im Lichte der COVID-19-Pandemie in diesem Jahr digital statt. Zur Eröffnung wird Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, am Dienstag, dem 16. Juni, um 19.00 Uhr mit der Bundesministerin der Verteidigung und Vorsitzenden der CDU Deutschlands, Annegret Kramp-Karrenbauer, und Dr. Jana Puglierin, Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations (ECFR), über die Auswirkungen des Corona-Virus auf die deutsche Verteidigungspolitik diskutieren.
An den beiden Folgetagen, dem 17. Juni und 18. Juni, wird die 8. „Adenauer-Konferenz“ jeweils um 17.00 Uhr mit zwei Webinaren fortgesetzt. Diese werden die sicherheits- und verteidigungspolitischen Prioritäten der EU-Ratspräsidentschaft und die geopolitischen Implikationen der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen in den Blick nehmen.
Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie hier: www.kas.de/de/veranstaltungen/detail/-/content/nn-2
Sie können die Diskussionen im Livestream auf kas.de (Deutsch und Englisch) mitverfolgen. Am 16. Juni wird der Livestream zusätzlich auch unter www.facebook.com/kasfb/live/ zu sehen sein, am 17./18. Juni unter www.facebook.com/internationalreports/live/ (Facebook-Livestream nur auf Deutsch).