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ZG
Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG)

Ressortforschung für gartenbauliche Themen unverzichtbar

Zentralverband Gartenbau bemängelt unzureichende Beteiligung der Verbände

(lifePR) (Bonn, )
Zur gestrigen Anhörung im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestags über die Neustrukturierung der Agrarressortforschung legte der Zentralverband Gartenbau (ZVG) eine detaillierte Stellungnahme vor. Darin wird verdeutlicht, dass er vom Bund die Wahrnehmung von Forschungsaufgaben in den Feldern erwartet, die für eine Politikberatung bei den gartenbauspezifischen Problemen von elementarer Bedeutung sind. Der ZVG macht darin deutlich, dass der Gartenbau in der Vergangenheit durch die seit 1996 vorgenommenen Kürzungen überproportional belastet wurde, bis hin zur Schließung der ehemaligen Bundesforschungsanstalt für Gartenbau in Ahrensburg.

Die in der Anhörung von den eingeladenen Experten vorgetragenen Bewertungen des neuen „Vier-Säulen-Konzeptes“ waren extrem unterschiedlich und reichten von klarer Zustimmung bis totaler Ablehnung. Einseitige Parteinahme für einzelne Standorte wurde ebenso deutlich, wie insgesamt die unausgewogene Zusammensetzung des Expertenkreises.

Mehrfach wurde von geladenen Experten Kritik geäußert, die auch in der ZVGStellungnahme eine bedeutende Rolle spielt. Bemängelt werden die fehlende Themenbezogenheit, die fehlende Vernetzung mit anderen Forschungsstrukturen und die vorherrschende Absicht, das Ganze vorrangig unter dem Aspekt Kapazitätsabbau zu sehen. Hinzu kommt die Forderung, generell stärker zu differenzieren, welche Art von Forschung zu betreiben ist.

In seiner Stellungnahme fordert der ZVG weiterhin, umfassend hoheitliche Aufgaben für den Gartenbau wahrzunehmen, wie z.B. Fragen des Pflanzenschutzes, aber auch Forschungsthemen zu bearbeiten, die für eine Beurteilung politischer Entscheidungen unabdingbar sind, wie Untersuchungen ökonomischer Bedingungen bzw. Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf gartenbauliche Kulturen.

Kritisch sieht der ZVG die Überbetonung wissenschaftlicher Exzellenz im Sinne von Grundlagenforschung in der Anhörung, da auch Pragmatismus, bodenständige Erfahrungen und Praxisrelevanz in der Politikberatung eine bedeutende Rolle spielen. Die forschungsrelevanten Fragen, die sich aus den gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen ergeben, müssen auch anwendungsorientiert bearbeitet werden. Sie können nicht nur theoretisch beurteilt werden, fordert der ZVG in seiner Stellungnahme. Grundlagenforschung allein reiche für zufrieden stellende Antworten nicht aus.

Präsident Heinz Herker erinnerte unter Bezugnahme auf die Anhörung Staatssekretär Paziorek in einem Schreiben an dessen Aussagen zur Gartenbauforschung anlässlich des letztjährigen Gartenbautages und der Eröffnung der diesjährigen IPM und fordert, die Interessen des Gartenbaus bei der Umstrukturierung in allen Bereichen entsprechend der wirtschaftlichen Bedeutung zu verankern.
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