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Upländer Bauernmolkerei GmbH

Neue Partner für die Upländer Bauernmolkerei

Wie geht es weiter in der Milchauseinandersetzung?

(lifePR) (Willingen - Usseln, )
Eine Spende von 14 Tonnen Bio-Butter für Tafeln (das sind 56.000 Päckchen) und fast 24 Tonnen Magermilchpulver für mangelernährte Kinder in Afrika sind das Ergebnis der Spendenaktion der Upländer Bauernmolkerei. Die Biomilch-Lieferanten der Molkerei hatten an insgesamt 4 Tagen auf ihr Milchgeld verzichtet und so diese Spende ermöglicht.

Dr. med. Frank Dörner, Geschäftsführer der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen dankte den Bäuerinnen und Bauern und erläuterte den Einsatz des Milchpulvers: "Nahrungsmittelhilfe für Kinder muss qualitativ besser werden. Milchpulverbasierte therapeutische Fertignahrung führt zu deutlich höheren Überlebensraten bei der Behandlung schwer mangelernährter Kinder. Leider ist dies immer noch viel zu selten ein Bestandteil von Nahrungsmittelhilfe. Die Spende hilft uns, wichtige Hilfslieferungen zu ermöglichen." In den nächsten Tagen wird das Pulver an eine Firma in Frankreich geliefert, die die therapeutische Kindernahrung herstellt. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen übernimmt die Verteilung vor Ort.

Über die gespendete Butter freut sich Peter Radl, Vorstand im Bundesverband Deutsche Tafel e.V. und Vorsitzender der hessischen Tafeln: "Viele Menschen, die sich sonst keine Butter leisten können, sind so in den Genuss der Upländer Bio-Butter gekommen. Wir bedanken uns bei den Bäuerinnen und Bauern und der Molkerei."

Da die Upländer Bauernmolkerei ihren Lieferanten seit langem faire Preise zahlt, wurde sie während des Milchboykotts nicht bestreikt. Die Geschäftsführerin der Molkerei Karin Artzt-Steinbrink erklärt wie es zu der Spendenaktion kam: "Um ihrer Solidarität mit den streikenden Berufskollegen Ausdruck zu verleihen und deren Forderungen zu unterstützen, beschlossen die Bäuerinnen und Bauern sich an einigen Tagen am Lieferstreik zu beteiligen. Die Milch wurde trotzdem eingesammelt, jedoch nicht in den Markt geliefert sondern zu Butter und Milchpulver verarbeitet." Die Solidaritätsaktion stieß bei vielen auf positive Resonanz. Zusätzlich behielt die Molkerei für jeden während des Streiks gelieferten Liter Biomilch 1 Cent ein, um ihn für solidarische Maßnahmen zu verwenden.

Wie eine kleine Molkerei es heute schafft, ihren Landwirten faire Preise zu zahlen erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende Josef Jacobi: "Nachdem das Projekt Erzeugerfairmilch bereits seit 2005 erfolgreich war, zahlen unsere Kunden seit Sommer 2007 Preise für die Biomilch-Produkte, die eine angemessene Bezahlung der Landwirte möglich machen. Die Kalkulation der Preise beinhaltet die Kosten für die Milcherzeugung ebenso wie die Verarbeitungskosten

der Molkerei. In der Milchwirtschaft ist es sonst üblich, den Landwirten das als Milchgeld auszuzahlen, was nach Abzug aller sonstigen Kosten übrig bleibt." Damit die Milchwirtschaft in unserer Region eine Zukunft hat, hält Josef Jacobi neben der angemessenen Bezahlung der Milch eine bedarfsorientierte Milcherzeugung für notwendig, um mit einer vernünftigen Marktstrategie Preiseinbrüche, die durch Überschüsse entstanden sind, in Zukunft zu vermeiden.

Zu Ermittlungen des Kartellamtes gegen Bauern, die sich am Lieferboykott beteiligt haben, sagte Jacobi: "Es ist ein Skandal, dass das Kartellamt gegen Bauern ermittelt, die sich am Lieferstopp beteiligt haben, weil sie sonst keine Zukunft für ihre Betriebe sehen. Auf der anderen Seite stehen die Großmolkereien und Discounter wie Aldi und Lidl, gegen die das Kartellamt nicht wegen unerlaubter Preisabsprachen vorgeht."
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