Der 1923 geborenen, gehörte William „Bloke“ Modisane in den 1950ern zu einer Generation von Künstlern und Intellektuellen, die an Orten wie dem Stadtteil Sophiatown in Johannesburg in Zeiten der Apartheid für ein Stück Freiheit kämpften. Modisane stellte in seinen Werken die Verhältnisse seiner Zeit mit Ironie und einer Detailschärfe dar, die kaum ein Anderer erreichte. Zudem war der Autor, der in den verschiedenen Medien (www.news.de/medien.html) auch als Journalist und Schauspieler in Erscheinung trat, Mitglied des berühmten Drum-Magazins, das ab 1951 ein Forum für afrikanische Kultur bildete.
Mit der Enteignung und Zwangsumsiedlung der Bewohner von Sophiatown im Jahre 1955 nahm Modisanes Leben eine drastische Wende. Wie fast alle Intellektuelle flüchtete er vor der Verfolgung ins Exil. Zunächst verschlug es ihn nach England, wo er 1963 seine Autobiographie publizierte, die in Südafrika sofort auf den Index gesetzt wurde. Später zog er nach Dortmund, wo er unerkannt und verarmt den Rest seines Lebens verbrachte. Das rettende Stipendium, das ihm Schriftstellerkollegen schließlich verschafften, hatte er leider keinen Nutzen mehr. Er verstarb nur einen Tag nachdem er die ersehnte Nachricht erhalten hatte.
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