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TÜV SÜD setzt Standards im Klimaschutz

(lifePR) (München, )
Für mehr Transparenz im Emissionshandel hat TÜV SÜD einen eigenen Standard für Klimaschutzprojekte entwickelt, die zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasen aufgesetzt werden: VER+ belegt die Vergleichbarkeit mit Emissionsreduktionsvorhaben auf Basis des Kyoto-Protokolls sowie den zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz. Über VER+ und das breite Angebot an Energiedienstleistungen informieren TÜV SÜD Industrie Service und TÜV Italia auf dem 20. World Energy Congress vom 11. bis 15. November in Rom, jeweils von 10 bis 19 Uhr in Halle 4, Stand E 23.

VER (Verified Emission Reduction) liegt im Trend: Immer mehr Länder oder Branchen, die nicht in den Geltungsbereich des Kyoto-Protokolls oder des Europäischen Emissionshandelssystems fallen, ermöglichen durch Investitionen in VER-Zertifikate die Umsetzung von Klimaschutzprojekten. Sie kompensieren damit auf freiwilliger Basis den eigenen Ausstoß an Treibhausgasen. Typische Vorhaben zum Ausgleich der Klimabilanz sind der Betrieb einer Windkraftanlage, die Aufforstung von Waldbeständen oder der Bau eines Geothermie-Kraftwerks. „In Deutschland kaufen vor allem Veranstalter von Reisen, Konferenzen oder Sportereignissen solche Emissionsreduktionszertifikate, um mit klimaneutralen Angeboten bei ihren Kunden zu punkten und ernsthaftes Engagement für den Umweltschutz zu belegen“, erklärt Luciano Grugni, Ingenieur für Carbon Management bei TÜV Italia. „In Italien steht mit der Übernahme der entsprechenden EU-Richtlinie die Energieeffizienz ganz oben auf der Agenda, VER-Zertifikate werden daher überwiegend in diesem Kontext eingesetzt.“

Ein Plus für das Klima

Für die Zertifizierung nach dem Standard VER+ legt TÜV SÜD strenge Kriterien an: „Anforderungen, die das Kyoto-Protokoll an Emissionsreduktionsprojekte im Rahmen der so genannten ‚Flexiblen Mechanismen’ stellt, müssen analog erfüllt werden“, erklärt Werner Betzenbichler, Leiter der Abteilung Carbon Management Service von TÜV SÜD Industrie Service. „Darüber hinaus fordern wir den Nachweis eines zusätzlichen Beitrags zum Klimaschutz – Vorhaben im Rahmen üblicher Investitionsplanungen kommen also nicht in Frage.“ Anders als Projekte im Rahmen des Kyoto-Protokolls werden VER-Projekte nicht bei den Vereinten Nationen gelistet, doch läuft eine Zertifizierung nach TÜV SÜD-Standard nach einem vergleichbaren, transparenten Verfahren ab. „Die Vorteile von VER+ liegen auf der Hand“, so Betzenbichler. „Das Emissionsreduktionszertifikat garantiert den Mehrwert eines Projektes für das Klima und hilft so, richtige Investitionsentscheidungen zu treffen.“

Service und Sicherheit mit Blue Registry

Um die Sicherheit im Handel mit VER-Zertifikaten weiter zu erhöhen, hat TÜV SÜD mit Blue Registry eine Plattform für den Kauf und Verkauf von Emissionsreduktionszertifikaten geschaffen. Die Datenbank ist in das Informationsportal von TÜV SÜD Industrie Service (www.netinform.de) integriert. Projektinhaber können potenziellen Käufern die Verfügbarkeit von Zertifikaten anzeigen und die komplette Kontoführung des Handels mit VER zu TÜV SÜD verlagern.

Vorreiter in Sachen Emissionshandel

Auch beim Emissionshandel auf Basis des Kyoto-Protokolls spielt TÜV SÜD eine Vorreiterrolle: Als erstes Unternehmen weltweit war TÜV SÜD umfassend für die Zertifizierung von Emissionsreduktionsprojekten in Entwicklungsländern (Clean Development Mechanism Projects, CDM) und Industrieländern (Joint Implementation, JI) akkreditiert. Investoren setzen die Zertifikate ein, um den Anstieg eigener Emissionen zu kompensieren, oder verkaufen sie an eigens eingerichteten Handelsplätzen. TÜV SÜD bietet auch die Verifizierung des Kohlendioxid-Ausstoßes von Produktionsanlagen an. Der entsprechende Bericht berechtigt Anlagenbetreiber zum Verkauf nicht ausgeschöpfter Emissionsberechtigungen (EU-Allowances) auf der europäischen Handelsplattform EUETS. In den vergangenen Jahren hat TÜV SÜD Industrie Service die Emissionsberichte von rund 400 Industrieanlagen überprüft.

Breites Portfolio bei Energiedienstleistungen

„Den drohenden Klimawandel bekommen wir nur in den Griff, wenn wir die 20/20/20-Ziele des Europäischen Rates realisieren“, betont Werner Betzenbichler. Der Ausstoß von Treibhausgasen soll demnach in den kommenden 20 Jahren um 20 Prozent reduziert, die Effizienz des Energieverbrauchs um 20 Prozent gesteigert und der Anteil alternativer Energiequellen wie Biogas oder Geothermie auf 20 Prozent erhöht werden. TÜV SÜD unterstützt Wirtschaft und Politik bei diesen Aufgaben weltweit mit einem breiten Dienstleistungsportfolio: Im Rahmen der „komplexen Energieberatung“ entwickeln die Experten von TÜV SÜD für Unternehmen ein maßgeschneidertes Konzept zur rationelleren Nutzung von Strom, Gas und anderen Energieträgern. Alle Prozesse werden optimiert, das schont Energieressourcen und senkt zudem die Betriebskosten. Die Betreiber von konventionellen Kraftwerken, Photovoltaik-, Windkraft- und Biogasanlagen sowie Geothermie-Kraftwerken berät TÜV SÜD in Sachen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Bei der täglichen Standparty (11. bis 14. November) ab 17.30 Uhr können sich die Besucher des World Energy Congress bayerische Schmankerl schmecken lassen und sich mit den Experten von TÜV SÜD über Klimawandel, Energieeinsparungen und neue Energiequellen austauschen. Weitere Informationen zu den Dienstleistungen von TÜV SÜD finden Sie auf www.tuev-sued.de, auf www.tuv.it sowie auf www.netinform.de.
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