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Südzucker AG Theodor-Heuss-Anlage 12 68165 Mannheim, Deutschland http://www.suedzucker.de
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Südzucker AG

Südzucker hält Dividende

(lifePR) (Mannheim, )
Der Südzucker AG ist es gelungen, im Geschäftsjahr 2006/07 den Konzernumsatz um rd. 8 % auf 5,8 (5,3) Mrd. Eur zu steigern. Der Zuwachs erfolgte in den Segmenten Spezialitäten und Frucht, wogegen sich im Segment Zucker bereits die Restriktionen der neuen EU-Zuckermarktordnung auswirkten. So wurden die Absatzm öglichkeiten außerhalb der EU bereits weitgehend gekappt, der EU-Markt für Importkontingente geöffnet, aber die Produktionskapazitäten der EU diesen reduzierten Vermarktungsmöglichkeiten bei weitem noch nicht ausreichend angepasst. Besonders betroffen von dieser Entwicklung war die französische Tochtergesellschaft Saint Louis Sucre, deren Exporte bislang einen hohen Anteil am Gesamtabsatz hatten. Hieraus ergab sich eine außerordentliche Abschreibung auf Geschäftswerte im Segment Zucker in Höhe von 0,5 Mrd. Eur, die die ansonsten stabile Ergebnisentwicklung 2006/07 überlagerte und zu einem Konzernjahresfehlbetrag von rd. 0,2 Mrd. Eur führte. Mit einem operativen Ergebnis im Konzern von 419 (450) Mio. Eur und einem Cashflow von 554 (527) Mio. Eur liegt Südzucker im Rahmen des guten Vorjahres. Daher schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der am 24. Juli 2007 stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von unverändert 0,55 Eur/Aktie vor. Dieser Dividendenvorschlag berücksichtigt das nur leicht unter Vorjahr liegende operative Ergebnis, den höheren Cashflow und das Vertrauen auf ein mittelfristig erneut gestärktes Ergebnis im Zuckersegment.

Börsengang CropEnergies

2006 war aber auch das Jahr der erfolgreichen Börseneinführung der Südzucker-Bioethanolaktivitäten. Die CropEnergies AG, an der Südzucker auch nach dem Börsengang mit 70,6 % Mehrheitsaktionärin ist, entwickelte sich erfreulich und konnte sich dank der richtigen Ausrichtung auf Bioethanol von den Marktverwerfungen im Biodieselbereich deutlich absetzen. Mit der Herstellung von Bioethanol für Kraftstoffzwecke setzt Südzucker einen Fuß in einen Markt, der bisher im Wesentlichen nur von international agierenden Konzernen bearbeitet wurde.

Segment Spezialitäten und Frucht stehen für knapp 40 % des Umsatzes

Auf das Segment Zucker entfallen mit 3.543 (3.666) Mio. Eur noch 61 % des Konzernumsatzes von 5.765 (5.347) Mio. Eur. Der Umsatzrückgang um 3,4 % ist marktordnungsbedingt auf die nur noch in geringerem Umfang möglichen Quotenzuckerexporte zurückzuführen. Diese restriktive Exportpraxis der EU führte zusammen mit den gestiegenen Energiepreisen und der Restrukturierungsabgabe zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses um 54 Mio. Eur auf 259 (313) Mio. Eur.

Im Segment Spezialitäten stieg der Umsatz um 14,8 % auf 1.308 (1.139) Mio. Eur und steht damit für 23 % des Konzernumsatzes. In der Division Bioethanol hat die CropEnergies-Gruppe den Umsatz mit 147 (60) Mio. Eur mehr als verdoppelt. Die Division Functional Food mit den Produktbereichen Palatinit, ORAFTI und Reis erreicht zwar einen zweistelligen Mengenzuwachs, doch blieb der Umsatz aufgrund der Aufgabe der Inulinfruktose-Produktion in Belgien nur leicht über dem Vorjahr. Das Wachstum der nächsten Jahre wird vor allem aus der EU, den USA und Lateinamerika kommen. Die Divisionen Freiberger (Pizza), Stärke und Portion-Pack haben ihre Marktpositionen behaupten bzw. ausbauen können. Insgesamt lag das operative Ergebnis im Segment Spezialitäten bei 115 (109) Mio. Eur, da sich auch hier der Wegfall der Inulinfruktose-Produktion auswirkte. Einen erfreulichen Beitrag lieferte CropEnergies mit einem operativen Ergebnis in Höhe von 21 Mio. Eur, was einer operativen Marge von 14,3 % entspricht.

Das stärkste Wachstum zeigt das Segment Frucht, das mit 915 (541) Mio. Eur rd. 16 % zum Konzernumsatz beiträgt. Auch angesichts des konsolidierungsbedingten Anstiegs und der Umstellung des Geschäftsjahres zeigen diese Zahlen ein starkes organisches Wachstum. Dies spiegelt sich auch im operativen Ergebnis wider, das um 19 Mio. Eur auf 46 (27) Mio. Eur anstieg. Hierzu hat auch das Wachstum insbesondere in Russland und den USA, das heißt in den Ländern, in denen neue Produktionsstätten eingerichtet wurden, beigetragen.

Abschreibung auf Geschäftswerte

Das derzeitige Bild der Südzucker-Gruppe wird im hohen Maße von den Verwerfungen im Zuckerbereich, die durch die neue Marktordnung entstanden sind, geprägt. So machte der noch andauernde Restrukturierungsprozess Anpassungen der Erzeugungskapazitäten zwingend erforderlich. Dadurch entstanden Belastungen in Höhe von 109 Mio. Eur aus der Schließung einer Raffinerie in Frankreich und einer polnischen Zuckerfabrik.

Besonders betroffen von der Reform ist der französische Zuckermarkt, dessen Quotenzuckererzeugung deutlich über dem Inlandsverbrauch liegt. Die dadurch entstandene Marktlage führte zu einem dramatischen Preiswettbewerb, dem Südzucker durch eine Wertminderung von Geschäftswerten im Segment Zucker von 482 Mio. Eur Rechnung getragen hat. Letztlich führte dies dazu, dass im Geschäftsjahr 2006/07 ein Jahresfehlbetrag von 246 Mio. Eur entstand; im Vorjahr konnte ein Konzernjahresüberschuss von 305 Mio. Eur ausgewiesen werden.

Nettofinanzverschuldung um gut 30 % abgebaut

Positiv entwickelte sich der Cashflow, der trotz Restrukturierungsaufwendungen und den erläuterten Wertminderungen der Geschäftswerte auf 554 (527) Mio. Eur anstieg. Aus dem Cashflow und dem Abbau des Working Capitals konnten Mittelzuflüsse von 865 (313) Mio. Eur vereinnahmt werden. Aus dem Börsengang der CropEnergies AG entstand ein Bruttoemissionserlös von 200 Mio. Eur, die Nettofinanzverschuldung wurde um 366 Mio. Eur auf 811 (1.177) Mio. Eur zum Bilanzstichtag abgebaut. Auch die Bilanzkennzahlen sind weiterhin solide. So beträgt die Eigenkapitalquote - auch nach Berücksichtigung der Wertminderung auf Geschäftswerte - 42 (47) %.

Südzucker-Gruppe breit aufgestellt

Der Vorstand geht unverändert davon aus, dass – gerade vor dem Hintergrund der für viele EU-Zuckerunternehmen dramatischen Auswirkungen der neuen Zuckermarktordnung -sich für die Südzucker-Gruppe als Marktführer neue positive Potenziale eröffnen können, der Preisdruck nach einem Kapazitätsabbau in der EU und einer ausgewogenen Handhabung der Zuckerimporte durch die EU wieder zurückgeht und sich ein Marktgleichgewicht einstellt. Neben der damit einhergehenden Produktionseinschränkung sieht Südzucker darin aber auch eine Chance, Effizienz und Struktur in den Bereichen Zuckerrübenanbau und Zuckererzeugung beschleunigt zu optimieren und durch eine Internationalisierung der Zusammenarbeit Marktbedeutung und Profitabilität zu stützen. Vorrangiges Ziel bleibt auch hier unverändert, die Voraussetzungen für die Realisierung weiterer Synergiepotenziale konsequent zu optimieren.

Die erfolgreichen Entwicklungen in den Segmenten Spezialitäten und Frucht zeigen, dass Südzucker bei dem Ziel, der Unternehmensgruppe neue dynamisch wachsende Bereiche zu erschließen, mit großen Schritten weitergekommen ist. Dies gilt nicht nur für die Position im Bereich Nachwachsende Rohstoffe, die Südzucker weiter ausbauen will und wo mehrere Projekte auf ihre Erfolgschancen geprüft werden. Mit dem Segment Frucht ist die Unternehmensgruppe in einem zukunftsträchtigen weltweiten Markt tätig und baut ihre Präsenz gerade in den neu erwachenden Märkten aus. Die dynamische Entwicklung bei gekühlten und tiefgek ühlten Pizzen, bei denen Südzucker europaweit Marktführer ist, zeigt die richtige Einschätzung des Wachstumspotenzials dieses Marktes. Erfolgsfaktoren sind hier insbesondere die kompromisslose Qualitäts- und Kundenorientierung.

Vor diesem Szenario wird deutlich, dass die Südzucker-Gruppe breit aufgestellt ist und – nach einer schwierigen Übergangsphase – auf Grundlage der Investitionen in den Wachstumsmärkten Bioethanol, Functional Food und Frucht mittelfristig ein nachhaltiges Wachstum des operativen Konzernergebnisses zu erwarten ist.
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