Den Grundstein für eine lebenslang anhaltende Zahngesundheit ihrer Kinder können Eltern bereits im Kleinkindalter legen. Bereits in frühester Kindheit sollten sie ihren Nachwuchs mit der täglichen Zahnhygiene vertraut machen. Auch der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt sollte schon früh zur Selbstverständlichkeit werden - noch lange bevor schwerwiegende Schäden an den Zähnen überhaupt erst auftreten können. Effektive Zahnpflege beginnt schon im Kleinkindalter bei den Milchzähnen. Denn die Meinung, dass Milchzähne nicht gepflegt werden müssen, da sie später durch bleibende Zähne ersetzt werden, ist zwar weitverbreitet - aber dennoch falsch. Dr. Christian Reinelt, Zahnarzt in Nürnberg und SBK-Beratungszahnarzt, erklärt: "Gesunde Milchzähne sind die ideale Grundlage für ein gesundes bleibendes Gebiss, denn Milchzahnkaries und vorzeitiger Milchzahnverlust können zu Schäden an bleibenden Zähnen und einem falschen Durchbruch der nachrückenden Zähne führen." Umso wichtiger ist es, dass Eltern ihrem Nachwuchs frühzeitig die richtige Technik bei der Zahnreinigung beibringen - die Kleinen entwickeln so von Anfang an die richtigen Gewohnheiten bei der Zahnpflege. "Machen Sie dabei Ihre Kinder behutsam und spielerisch mit dem Zähneputzen vertraut. Lassen Sie sich beispielsweise selbst beim Zähneputzen zusehen oder von Ihrem Kind die Zähne putzen", rät Dr. Reinelt.
Ohne Angst und Tränen zum Zahnarzt
Der erste Zahnarztbesuch des eigenen Kindes ist aufregend - sowohl für den Nachwuchs als auch für die Eltern. Sinn und Zweck des Termins sind dabei Vorsorge und Früherkennung, um krankhafte Veränderung frühzeitig festzustellen oder ihnen vorzubeugen. "Bei den ersten Zahnarztbesuchen geht es darum, das Kind mit dem Behandlungsraum vertraut zu machen und angstfreie Erfahrungen machen zu lassen", erläutert der SBK-Beratungszahnarzt Dr. Reinelt. Dadurch kann das Kind eine vertrauensvolle Beziehung zu seinem Zahnarzt aufbauen. Die Eltern sollten zudem darauf achten, keine negativen Signale zu senden - was oft gar nicht so leicht ist, wird einem doch auch als Erwachsenen noch manchmal mulmig vor einem Zahnarztbesuch. Wer seinem Kind sagt "Es tut nicht weh", beruhigt nicht, sondern signalisiert, dass es durchaus wehtun könnte. Besser ist eine spielerische Vorbereitung auf den Zahnarzt, indem sich beispielsweise die Eltern in den Mund schauen lassen oder man gemeinsam ein Bilderbuch zum Thema ansieht.
Vorsorge lohnt für Groß und Klein
Nach dem Arztbesuch dürfen Eltern stolz sein auf ihre tapferen Kleinen. Dr. Reinelt rät: "Loben Sie Ihr Kind für gute Mitarbeit beim Zahnarzt. Zur Belohnung sollte es allerdings keine größeren Geschenke geben - sonst lernt das Kind nicht, den Zahnarztbesuch als normal und selbstverständlich einzuordnen." Eine Belohnung gibt es hinterher für SBK-Versicherte: Die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt können sich Kinder und Erwachsene in das SBKBonusheft eintragen lassen und erhalten dafür je 10,- Euro.