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Was ist dran am Kunst-Investment?

Die exorbitante Preisentwicklung im Kunstmarkt reguliert sich. Aber nach wie vor ist die Wertschöpfung enorm. Kunst unterstreicht die soziale Stellung: Neue Gesellschaftsschichten in London, Miami Beach, Palm Beach

(lifePR) (Dietramszell, )
Dubai und Moskau haben den Kunstmarkt in den letzten Jahren für sich entdeckt. Dieser Trend wird sich nicht umkehren.

Der Kunstmarkt befindet sich im Aufbruch: Moderne Kunst wird weltweit - anscheinend jenseits der Religionen - gesellschaftsfähiger, und der internationale Kunstmarkt steht vor einem soliden Aufwärtstrend (Welt Online, 27.5.2006). Auch für die Globalisierungsgewinner in Asien - von Seoul bis Peking und Mumbai - gilt europäische Kunst als ein "Must to have", aber auch als interessante Investition.
Deutsche Künstler belegen in der internationalen Rangliste "Kunstkompass" der Zeitschrift "Capital" erste Plätze (Capital, 11/2006). Der Hauptumsatz der Galerien wird dabei auf den international wichtigen Kunstmessen mit bis zu 40 % ausländischen Kunden angebahnt. Kurioserweise kaufen in Miami deutsche Sammler bei deutschen Galerien Kunst von deutschen Künstlern ein. Der Kunstbetrieb ist ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges geworden, und die Zahl der Interessierten nimmt ständig zu, nicht zuletzt weil dieser Markt einen eminenten Unterhaltungswert gewonnen hat.
Der Strukturwandel des Kunstmarkts zeigt aber auch, dass der europäische Kernraum des Kunsthandels seinen weltweiten Monopolplatz verloren hat. Hier liegen neue Chancen, denn die Popularisierung der Kunst im Ausland schafft eine gewaltige neue Schicht an Käufern, die kulturübergreifend und mobil Kunst kaufen und noch die nächsten zehn Jahre den Kunstmarkt stützen werden. Kunst als Investition ist nachhaltig interessant. Gewinne durch Kunst-Investment sind auch statistisch nachweisbar: So brachte es Sigmar Polke innerhalb von zwei Jahrzehnten 30,1 % Rendite pro Jahr (Quelle: Kunstmarkt.com). Der Kunstmarkt beweist, dass seit Jahren der Aufwärtstrend stabil ist und mit einer jährlichen Wachstumsquote von 5 % (artinvestor) auch für Anleger attraktiv sein kann.

Lust oder Frust: Inwieweit eignet sich tatsächlich Moderne oder Zeitgenössische Kunst als Kapitalanlage? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Studie "Contemporary Art - eine Assetklasse zur Portfoliodiversifikation", die das F.A.Z.-Institut in Zusammenarbeit mit der Art Estate AG herausgegeben hat. Redakteur und Autor Eric Czotscher vom F.A.Z.-Institut gibt einen ausführlichen Einblick in den Kunstmarkt und stellt den Vergleich zu anderen Investmentmärkten her. Auch die Dresdner Bank Studie "Investing in art - the art of investing" gibt Einblicke in die Kunst des Kunstinvestments. Und wie kann man nun in Kunst gezielt investieren? Wie jede andere Anlageform braucht der Anleger auch bei der Kunst fundierte Sachkenntnis, langjähriges Fachwissen und viel Zeit zum Sehen und Vergleichen. Leider ist der Kunstmarkt, anders als andere Märkte, nicht strukturiert und von Intransparenz und Diffusion geprägt.

Wer nicht selbst seine Kunstinvestment-Entscheidung fällen möchte, kann sich an einem Kunstfonds beteiligen. Die Hamburger Art Estate Funds GmbH hat den ersten geschlossenen Kunstfonds mit einem Gesamtvolumen von 7,3 Millionen Euro vollständig platziert. Mit dem Konzept des Kunstfonds konnte neben den Investoren auch der Kapitalmarkt von der neuen Asset-Klasse "Kunst" überzeugt werden. 7,3 Mio. Euro haben Anleger bereits in diesen Fond investiert. Wer sich über den Erfolg wundert, der sei an den legendären British Rail and Pension Fund erinnert, der schon 1974 40 Mio. Englische Pfund in Kunst investiert hat. Innerhalb von acht Jahren erwarb der British Rail Pension Fund 2 245 Objekte aus 13 verschiedenen Sammelbereichen. Hierzu zählten so unterschiedliche Gebiete wie Altmeister-Gemälde und chinesisches Porzellan, französische Möbel ebenso wie Silber und alte Bücher, Glaskunst und Gemälde der Klassischen Moderne. Die Anlagepolitik in diesen 13 Sammelgebieten wurde dergestalt definiert, daß man in jedem Bereich die qualitativ hochwertigsten am Markt befindlichen Objekte zu kaufen beabsichtigte.

13 Jahre nach dem ersten Ankauf begann man 1987 mit dem schrittweisen Verkauf der zusammengetragenen Kunstobjekte. Zehn Jahre später, am 24. November 1997, war dieses erste große Experiment eines renditegetriebenen Investments in Kunst nahezu abgeschlossen: Lediglich 30 Objekte befanden sich nach der am gleichen Tag erfolgreich durchgeführten Auktion von 33 antiken Gläsern des Fonds noch in dessen Besitz. Das Ergebnis des Investments konnte sich sehen lassen und erstaunte die ursprünglich so skeptische Fachwelt aus der Kunst- und Investmentbranche: 11,8 % Rendite pro Jahr über einen Zeitraum von 23 Jahren stellte traditionelle Anlagen in festverzinslichen Wertpapieren und Immobilien weit in den Schatten und konnte selbst die Mehrzahl der langfristigen Ergebnisse von Aktienfonds übertrumpfen. Dabei hätte die Rendite durchaus noch wesentlich besser ausfallen können. Die Entscheidung, 13 sehr unterschiedliche Sammelgebiete zu verfolgen, führte in den einzelnen Investitionsbereichen zu durchschnittlichen Jahres-Returns zwischen knapp über 4 % bis zu über 20 %. Dieses zuletzt genannte herausragende Ergebnis erzielten Werke der Klassischen Moderne und des Impressionismus als der Fonds sie 1989 verkaufte. Leider hatte man nur 3,4 Millionen der 40 Millionen zur Verfügung stehenden Pfund in dieses Segment investiert. Eine weitere, das Gesamtergebnis negativ beeinflussende Größe war der Verkaufszeitraum, dessen überwiegender Teil in die Jahre nach dem Zerplatzen der großen Spekulationsblase am Kunstmarkt fiel. Konnte man 1987-1989 zu deutlich steigenden Preisen verkaufen, so war nach 1990 der Markt über Jahre hinweg völlig illiquide. Erst 1994 war es wieder möglich, auf einem markant reduzierten Preisniveau Sammlungsstücke des Fonds anzubieten. 


Als Fazit dieses Praxistests eines Investments im Kunstmarkt kann man festhalten, daß ein langfristiger Investor mit der Auswahl des richtigen Timings und der richtigen Kunstsegmente Renditen erzielen kann, die sogar die Erträge von Aktieninvestments deutlich übersteigen können. Art-Banking-Abteilungen der großen Banken empfehlen, bis zu 15 % in Kunst zu investieren. Manche werden darüber lächeln. Ein Manager des renommierten britischen Kunstauktionshauses Sotheby's wurde einmal mit den Worten zitiert: "Man muß schon sehr schlecht sein, um für Fehlinvestitionen in Aktien kritisiert zu werden. Wenn man in Kunst investiert, wird man von vornherein kritisiert".
 Wer meint, aktuelle Kunst, sei doch einfach und das könne er auch, dem sei der Selbstversuch und besonders das Buch empfohlen "Jeder ist ein Künstler - 30 Wege dorthin". Dann verwirklicht er das Credo von Jörg Immendorff: "Kunst heißt Weiterentwicklung des Menschen. Sonst nichts".
Autorin: Dagmar Gold

Information: www.artprice.com
Kunstwerke von Immendorff, Klassischer Moderne, u.a.: www.arteviva.de
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