Frauen bereitet die "Aufschieberitis" mit 41 Prozent häufiger Kopfzerbrechen. Bei den Männern sind es nur 33 Prozent, die angeben, ein schlechtes Gewissen zu haben.
Besonders groß ist der Unterschied je nach Alter. Bei den 14-29-Jährigen geben 55 Prozent der Befragten an, oft Gewissensbisse zu haben, wenn sie etwas aufschieben. Bei den über 60-Jährigen sind es nur 22 Prozent.
Ebenfalls von Bedeutung scheint die Berufstätigkeit. Nur 30 Prozent der Nichtberufstätigen haben häufig ein schlechtes Gewissen wegen unerledigter Dinge. Bei den Berufstätigen sind es schon 42 Prozent.
Das Aufschieben von unangenehmen Dingen heißt in der Fachsprache Prokrastination. Dinge gelegentlich zu vertagen ist ganz normal. Behandlungsbedürftig ist Prokrastination erst, wenn sie chronisch wird und Betroffene Probleme haben, ihren Alltag zu bewältigen.