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Marktkommentar Renten

Guten Morgen!

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Trading Range: 138.26-139.76 Tendenz: sehr schwach

Die Karten liegen offen auf dem Tisch und Investoren sind aufgefordert, ihre Jetons zu setzen. Nachdem die Notenbanken ihre Geldschleusen weiter geöffnet haben und der ESM nun ist startklar ist, dürfte sich die Risikobereitschaft weiter erhöhen. Im Umkehrschluss werden Krisenprämien für qualitativ hochwertige Staatsanleihen in der Hoffnung ausgepreist, dass nichts mehr schief gehen kann. Unbekannte bleiben der Eintritt Spaniens unter den Rettungsschirm, die Reformbereitschaft und Umsetzung von Sparauflagen in den Schuldenländern sowie die konjunkturelle Entwicklung. Zweifel sind angebracht, ob die Schubkraft der jüngsten quantitativen Lockerungen die gewünschten Ergebnisse bringen. Klare Profiteure der Politik des leichten Geldes sind Aktien- und Rohstoffmärkte, die Gefahr von Blasenbildungen wird ebenso wie mittelfristig lauernde Inflationsgefahren ausgeblendet.

So wundert es nicht, dass die Aktienindizes von einem Jahreshoch zum nächsten klettern und der Ölpreis weiter anzieht. Der feste Euro und Yen ist den Politikern in der Eurozone sowie Japan jedoch ein Dorn im Auge, einer Einschränkung der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Exportindustrie werden sie möglicherweise mit weiteren Maßnahmen im Abwertungswettlauf begegnen.

Bundesanleihen konnten dagegen nicht an die freundliche Tendenz des Vortages anknüpfen und gerieten von Beginn an angeführt von langen Fälligkeiten schwer unter Druck, der sich mit Veröffentlichung positiver US- Konjunkturzahlen noch verstärkte. Obwohl die Industrieproduktion im August um 1.2 % zurückging, konnten die höheren Einzelhandelsumsätze (+0.9 %; ex Autos +0.1 %) sowie vor allem der Anstieg des Verbrauchervertrauens der University of Michigan (79.2 nach 74.3) überzeugen. Entsprechend tendierten US- Treasuries sehr schwach.

Dagegen präsentierten sich die Rentenmärkte der EU- Schuldenländer in freundlicher Verfassung. Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (4.99 %), spanischer (5.73 %) und portugiesischer Papiere (7.77 %) ermäßigten sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen im Wochenvergleich um 21, 1 bzw. 19 BP. Staatspapiere aus Frankreich (2.25 %) und Belgien (2.60 %) machten gegen Bunds im gleichen Zeitraum 12 bzw. 18 BP, die der Niederlande (1.93 %) 10 BP gut.

Der Bund- Kontrakt (138.77) verlor 144 Stellen, Schatz (110.555) und Bobl(124.59) gingen 7 1/2 bzw.

52 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.70 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 160 BP aus. 10-jährige US- Treasuriesrentieren 13 BP höher bei 1.87 %, Japan ist wegen eines Feiertages geschlossen. Der Euroklettert auf 1.314 Dollar, der Preis für das Barrel Ölfällt auf 99Dollar.

In dieser Woche stehen Stimmungsindikatoren dies- und jenseits des Atlantiks im Rampenlicht. In den Vereinigten Staatenrichtet sich der Blick auf die ersten regionalen Umfragen in der Industrie der Distrikte New York (Empire- State- Index-2 nach -5.85) und Philadelphia (Philly- Fed- Index) für September. Informationen aus dem Immobiliensektor, Leistungsbilanzdefizitund Frühindikatorenrunden den Datenkranz ab

Im der Eurozonekonzentriert sich das Interesse auf den ZEW- Index, die Umfragen bei den Einkaufsmanagernim verarbeitenden Gewerbeund dem Dienstleistungssektorsowie das Verbrauchervertrauen. Zum Wochenschluss liefert das belgische Unternehmensvertraueneine wichtige Indikation für das Ifo- Geschäftsklima.

Am Primärmarktstehen in dieser Woche neben der Aufstockung 2- jähriger Bundesschatzanweisungen um 5 Mrd. Euro noch Versteigerungen in Frankreich (8-10 Mrd. Euro BTAN & OAT Linker) und Spanien (Bonos 2.5-3.5 Mrd. Euro) auf dem Programm.

Dem Emissionsvolumen von 16-18.5 Mrd. Euro stehen Kuponzahlungen und Tilgungen in Höhe von 32.7 Mrd. Euro gegenüber, die eine Platzierung erleichtern dürften.

Technik:

Der Bund- Future stand von Beginn an schwer unter Druck, markierte ein Tagestief bei 138.60 und schloss (138.77) 144 Stellen unter Vortagsniveau. Auf Wochensicht summierten sich die Verluste auf 164 Ticks. Die Ausgangslage bleibt trübe, die Indikatoren auf Tagesbasis zeigen trotz überverkauftem Niveau weiter nach Süden. Auch im Wochenchart sind keine Anzeichen einer Besserung erkennbar, der Schlusskurs unter dem 61.8 %- Retracements von 135.27 bis 146.89 bei 139.71 hat die Situation nochmals verschärft. Unterstützungen liegen bei 138.60/57 (Hoch v.14.09./ Trendlinie), 138.26 (Tief v. 29.06.), 137.90 (Wochentrend) und 137.60 (Tief v. 03.04.).

Widerstände sehen wir bei 138.90 (Tief v. 22.06.), 139.24/30 (Tief v. 12.09./16.08.), 139.48 (Tief v. 13.09.), 139.76 (61.8 %- Fibonacci von 140.47 bis 138.60), 139.90 (Trendlinie) und 140.09 (Hoch v. 14.09.).

Unterstützungen 139.57 138.26 137.90
Widerstände 138.90 139.30 139.76
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