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Equity Daily

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Aktienmärkte: Risikoaversion nimmt weiter zu - Vola springt deutlich an
- EU-Sondergipfel endet ohne konkrete Beschlüsse

Der EU-Sondergipfel in Brüssel hat keine konkreten Beschlüsse zu Tage gefördert. Es war ein Versuch der Annäherung, denn die Meinungen zur Bewältigung der Schuldenkrise und zur Förderung des Wachstums sind vielfältig. Einigkeit herrscht hingegen dabei, Griechenland in der Eurozone halten zu wollen, allerdings müsse das Land seinen Verpflichtungen nachkommen. Zudem scheinen sich die Politiker prinzipiell einig in der Frage der Wachstumsförderung. Bezüglich Eurobonds wurden die unterschiedlichen Positionen dargelegt, Bewegung in der Debatte gab es allerdings nicht. Abseits der Krise werden heute wichtige Konjunkturzahlen veröffentlicht. Auf europäischer Ebene stehen die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes sowie der ifo-Geschäftsklimaindex im Mittelpunkt des Interesses. Den Reigen der Datenpublikationen eröffnen aber französische Stimmungsindikatoren. Bezüglich der PMIs gilt festzuhalten, dass das Wachstumsszenario bei einem weiteren Rückgang der Indikatoren in Frage gestellt werden könnte. Dagegen hatten erst jüngst strake Produktionszahlen und ein robusten Quartalswachstum Hoffnungen geschürt, Deutschland werde einer Rezession entgehen und damit auch positive Impulse für die Eurozone geben. Nach den deutlichen Rückgängen der PMIs sowohl in Deutschland als auch in Frankreich und Italien wird weithin mit einer leichten Erholung gerechnet. Diese Erwartungen werden gestützt durch die in den letzten Wochen rückläufige Tendenz bei Rohstoffen sowie die allmähliche Verbesserung der OECD-Frühindikatoren. Anders gelagert ist die Situation allerdings beim wichtigsten deutschen Konjunkturbarometer, dem ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser hatte sich in den letzten Monaten sehr robust gezeigt und weist noch immer ein erhöhtes Niveau auf. Ein kleinerer Rücksetzer stünde dem Wachstumsszenario in Deutschland daher nicht entgegen und scheint angesichts des im Mai gesunkenen ZEW-Mittelwertes nicht unwahrscheinlich.

Aktienmärkte: Den Aktienmärkten ging am Mittwoch ordentlich die Luft aus. Noch deutlicher als Hierzulande fielen die Kursabschläge an den Börsen in Madrid und Mailand aus. Belastungsfaktoren gab es gleich mehrfach. Das größte Gewicht hatte sicherlich die Aussage des ehemaligen Ministerpräsidenten Papademos. Dieser hatte gesagt, dass es für Griechenland nur zwei Optionen gibt - entweder am beschlossenen Sparprogramm festhalten oder sich aus der Euro-Zone zu verabschieden. Steigende Renditen der zehnjährigen Bonds Spaniens und Italiens, ein auf den tiefsten Stand seit Sommer 2010 abgerutschter Euro, sowie Gerüchte um eine Aufforderung an die Euroländer Vorkehrungen für einen Austritt Griechenlands zu treffen, trugen nicht zu einer Beruhigung der Marktteilnehmer bei.

Gegen den allgemein schwachen Markttrend konnte sich die Aktie von Fresenius St. behaupten und ging mit einem Plus von 0,05 % aus dem Handel. Hingegen waren die Aktien von ThyssenKrupp (- 5,00 %), Dt. Lufthansa (- 4,26 %) und MAN (- 4,05 %) unter den größten Verlierern zu finden. Die Vorgaben für den heutigen Handelstag fallen positiv aus, so dass der Dax freundlich starten wird. Vor allem die Tatsache, dass die Wall Street in den letzten 90 Handelsminuten einen teils deutlichen Tagesverlust aufholen konnte, ist bemerkenswert.

Interessant stellt sich ein Vergleich verschiedener europäischer Aktienindizes im Verhältnis zum Dax (auf Basis der letzten 3 Monate) dar. Am deutlichsten ging es für den spanischen Ibex, gefolgt vom italienischen FTSE MIB nach unten. Im Vergleich dazu, steht der Dax noch recht gut da, wenngleich sich das Chartbild auch hier, sowohl auf Tages- als auch auf Wochenbasis teils erheblich eingetrübt hat. Die Frage, ob sich das Motto " Sell in May and go away" bewahrheitet, wird sich mit dem aktuellen Wochenschluss zeigen. Sollte der Index unter der Ausbruchsmarke von 6.526 Zählern schließen, würden die bereits mehrfach vorhandenen Short-Signale nochmals bestätigt. Besonders beachtenswert ist derzeit die 55-Wochen-Linie (EMA), welche bereits letzte Woche unterschritten wurde. Auch hierfür fehlt eine Bestätigung des Signals auf Wochenschlusskursbasis. Im historischen Vergleich sorgte ein derartiges Signal über den 55-Wochen-MA, für ausgeprägte Kursbewegungen im Dax, welche mindestens einen Umfang von 500 Punkten hatten. Entsprechend gilt es bestehende Positionen mit Stopps zu sichern. Spätestens mit einem Unterschreiten der 200-Tage-Linie (aktuell bei 6.194) wird sich die Abwärtsbewegung nochmals deutlich beschleunigen.
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