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Die Chance - Hauptschüler in Ausbildungsstellen

IHK Lehrwerkstatt Solingen startet das Projekt "Haus der Berufsvorbereitung Solingen" gegen Nachwuchsmangel und Perspektivlosigkeit

(lifePR) (Wuppertal (Elberfeld), )
Unternehmen klagen über mangelnden Nachwuchs und persönliche Defizite bei Bewerbern für Ausbildungsstellen. Hauptschülerinnen und Hauptschüler glauben, gegenüber anderen Bewerbern im Wettbewerb um die Lehrstellen im Nachteil zu sein und resignieren. "Wir wollen diesem negativen Trend entgegenwirken und eine konkrete Antwort auf Nachwuchsmangel und Perspektivlosigkeit geben" sagt Ludger Benda, Geschäftsführer der IHK Lehrwerkstatt Solingen. Deshalb hat die Lehrwerkstatt im April ein in der hiesigen Region bisher einmaliges Projekt gestartet, mit dem Hauptschülerinnen und Hauptschülern eine Chance auf eine qualifizierte Ausbildung gegeben und der hiesigen Metall- und Elektroindustrie geeigneter Nachwuchs zur Verfügung gestellt werden soll.

Das Projekt wendet sich an alle Hauptschüler der fünf Solinger Hauptschulen. Interessierte Schülerinnen und Schüler lernen Grundkenntnisse und Fertigkeiten für Metallberufe. Zudem werden ihre sozialen Kompetenzen, ihre persönliche Lebenseinstellung sowie Verantwortungs- und Selbstbewusstsein gestärkt. Von den Teilnehmern wird Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft erwartet. Können sie diese Eigenschaften unter Beweis stellen und erfüllen sie eine Teilnahmequote von mindestens 90 %, dann winkt ein Ausbildungsplatz. Sie erhalten vom Projektträger zwar keine feste Garantie, aber die Zusage, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Ausbildungsvertrag in einem anerkannten Metall- bzw. Elektroberuf abschließen kann. Auf der anderen Seite werden aber solche Schüler/innen von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen, die gegen diese Regeln verstoßen. Diese Bedingungen werden streng kontrolliert und sollen Motivation sein, die sicher nicht einfache Maßnahme bis zum Ende durchzuhalten.

Die Teilnehmer absolvieren freiwillig und neben dem Schulunterricht über etwa 10 Monate ein rund 450stündiges Programm in der Lehrwerkstatt. Dabei werden sie in angewandter Mathematik, Physik und Technologie unterrichtet und lernen in praktischen Übungen den Umgang mit Metall. Daneben erhalten sie Verhaltensschulungen und Bewerbungstrainings. Zusätzlich absolvieren sie ein dreiwöchiges betriebliches Praktikum. Die Unterrichtung wird jeweils freitags (14:00 - 17.15 Uhr = 4 U.-Std.) und samstags (8.00 - 13.00 Uhr = 6 U.-Std.) in den Räumen der Lehrwerkstatt durchgeführt. Dozenten sind erfahrene Ausbilder, Unternehmer und Personalfachleute.

Die Teilnehmer der Maßnahme erhalten damit eine Perspektive für einen erfolgreichen Start in die berufliche Zukunft. Qualifikationsdefizite werden abgebaut. Den ausbildenden Betrieben der Metall- und Elektroindustrie werden interessierte, motivierte Bewerber zur Verfügung gestellt, die Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit bewiesen haben. Die Firmen werden außerdem von eigenen Auswahlverfahren entlastet.

Das Projekt wird von der IHK Lehrwerkstatt Solingen GmbH durchgeführt. Die überbetriebliche Lehrwerkstatt ist eine 100%ige Tochter der Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Ausbildung von Auszubildenden der Solinger Metall- und Elektroindustrie im ersten Ausbildungsjahr und der Durchführung von Fachlehrgängen (CNC, Hydaulik/Pneumatik). Bei der Verwirklichung des Projekts arbeitet die Lehrwerkstatt eng mit den Firmen der Solinger Metall- und Elektroindustrie zusammen. Weitere Partner sind die Stadt Solingen und ihre Hauptschulen, die IHK, die Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände, die Wirtschaftsjunioren sowie der DGB.

Das Projekt hat im April 2008 mit fünf Schülerinnen und 17 Schülern begonnen. Dieser erste Lehrgang endet im Februar 2009. In den Jahren 2009 und 2010 werden dann zwei weitere Lehrgänge veranstaltet, so dass über 60 Schülerinnen und Schüler das Schulungsprogramm nutzen können. Das Projekt soll nachhaltig wirken. Deshalb wird gegen Abschluss der dreijährigen Pilotphase über eine Fortsetzung des Projekts befunden werden. Dabei sollen auch Überlegungen angestellt werden, ob und wie das Projekt auf andere Berufsgruppen übertragen werden kann.
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