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Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald

Tourismus muss vom Nationalpark langfristig profitieren

(lifePR) (Pforzheim, )
Kein anderes Thema wird bei der Bevölkerung, bei den Wirtschaftsunternehmen und ganz besonders in der Tourismusbranche derzeit heftiger diskutiert als ein möglicher Nationalpark im Nordschwarzwald. Dieser Diskussion stellt sich auch die Industrie- und Handelskammer. Bereits mehrfach hat sich der Gemeinsame Tourismusausschuss der Industrie- und Handelskammern Karlsruhe und Nordschwarzwald mit dem Thema auseinandergesetzt.

Einige der Mitglieder des IHK-Tourismusausschusses sowie die IHK-Tourismusexpertin Elke Schönborn haben im Arbeitskreis Tourismus bei der Erstellung des Gutachtens mitgewirkt. Dort wurden grundlegende Konzeptideen aufgezeigt und bereits erste konkrete Maßnahmen entwickelt. Zwei Punkte sind dem Arbeitskreis und der IHK Nordschwarzwald besonders wichtig: Ein Nationalpark muss durch touristische Highlights attraktiv gemacht werden. "Der Natur- und Aktiv-Tourist ist vor allem auf Aktivsein, Spaß und Erlebnis fokussiert", zitiert Schönborn aus der aktuellen Studie "Tourismusperspektiven im ländlichen Raum" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Weiterhin wurde deutlich, dass über allem ein modernes gemeinsames Tourismuskonzept stehen muss. Dieses muss in die ganzheitliche Gesamtstrategie für die Region, die "Entwicklungsstrategie Nordschwarzwald 2030", eingebunden sein. "Doppelstrukturen im Tourismusmarketing sind langfristig unnötig und ineffizient. Auch im "Touristischen Aktionsbündnis Nordschwarzwald", das seit 2008 besteht und aus unserem IHK-Ausschuss entstanden ist, haben wir ein solches übergeordnetes Konzept gefordert.", so Schönborn.

Doch die Highlights und Attraktionen, die von der Tourismuswirtschaft zwingend gefordert werden, müssen in der Entwicklung, im Bau und im Betrieb finanziert werden. Nur so kann der Nationalpark Impulse für den Tourismus im Nordschwarzwald geben. Und nicht zuletzt muss dadurch Wertschöpfung für die gesamte Region geschaffen werden. Hier muss dargestellt werden, wie die Finanzierung eines Nationalparks langfristig sicher gestellt ist und ob flankierende Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, die Nahversorgung, die Kommunikationsinfrastruktur und die Bildungslandschaft in und außerhalb des Nationalparkgebiets getätigt werden. Ein innovatives Verkehrs- und ÖPNV-Konzept, wie zuletzt von der IHK gefordert, ist zwingend notwendig. Bereits jetzt sind die Straßen und Parkplätze sonntags an Skitagen und im Sommer hoffnungslos überlastet.

"Seit Jahren regt die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald die Förderung von Public Private Partnership-Projekten durch Landesmittel an", so Schönborn. Ein Nationalpark würde diesbezüglich viele Möglichkeiten bieten. Voraussetzung ist aber, dass die Fördermittel nicht nur in die kommunalen Haushalte fließen, sondern auch privatwirtschaftliche Initiativen ermöglichen und unterstützen. Ein gutes Beispiel ist die Senkung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie. Sie hat viele Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen möglich gemacht. Das muss auch weiterhin durch die Politik gefördert werden. Nur dann kann der Qualitätstourismus, für den die Tourismusregion Schwarzwald bereits jetzt steht, weiterhin intensiviert werden. Diesem Image muss auch ein Nationalpark Rechnung tragen. Denn zum ersten Mal soll ein Nationalpark in Deutschland in einer gut funktionierenden Tourismusregion mit vielen herausragenden Hotels eingerichtet werden. Damit ist klar, dass schon im Vorfeld, z.B. bei der Zonierung, beim Entwurf des Nationalparkgesetzes und bei der konzeptionellen Planung, der Charakter und das Image eines Nationalparks sehr genau bedacht werden muss. Alle zukünftigen Aktivitäten - und wir sprechen dabei nicht nur von 30 Jahren - müssen an diesem speziellen Charakter und damit an einer Leitstrategie für die Region ausgerichtet werden.

Klar ist, dass eine intakte Natur- und Kulturlandschaft für den Tourismus im ländlichen Raum eine der wichtigsten Ressourcen ist. Doch in den vergangenen Jahren hat vor allem der Städtetourismus von den Nachfragezuwächsen im Deutschlandtourismus profitiert. Eine klassische Feriendestination wie Baiersbronn einmal ausgenommen, trifft dies auch auf die Tourismuswirtschaft in der Region Nordschwarzwald zu. Gerade in den Städten und Tagungshotels ist ein großer Teil der Übernachtungen durch Geschäftskunden, Tagungen und Messen induziert. Der Tourismus ist somit eng mit der Innovationskraft der Unternehmen aller Branchen in der Region verbunden. Die IHK fordert, dass auch dieser Aspekt des Tourismus in der Region bei der Einrichtung eines Nationalparks berücksichtigt werden muss.

Weitere Informationen für Tourismusunternehmen und zur Aus- und Weiterbildung im Tourismus gibt es bei der Industrie- und Handels- kammer Nordschwarzwald, Elke Schönborn, Telefon: 07441 8605217 oder per E-Mail: schoenborn@pforzheim.ihk.de.
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