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Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald

Duale Berufsausbildung auf ungebrochen hohem Niveau

Unternehmen bilden ihren Fachkräftenachwuchs selbst aus

(lifePR) (Pforzheim, )
Mehr als 2.100 Auszubildende haben am 1. September 2013 in der Region Nordschwarzwald ihre Ausbildung in einem IHK-Beruf begonnen. Dies ist eines der besten Ergebnisse der letzten zehn Jahre und entspricht trotz des demografisch bedingten Rückgangs an ausbildungsfähigen Jugendlichen exakt dem Vorjahresergebnis an neuen Ausbildungsverträgen. Der Landes-durchschnitt in Baden-Württemberg an neuen Verträgen liegt bei -3.9 %.

"Die Betriebe in der Region Nordschwarzwald liegen zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres mit ihrem Lehrstellenangebot herausragend im Rennen", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler. "Der regionale Ausbildungspakt ist damit erneut erfüllt." Unterstützend haben die Ausbildungsplatzwerber der IHK im vergangenen Jahr vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern angesprochen, die bisher noch nicht ausgebildet haben. So konnten auch in diesem Jahr wieder 112 neue Ausbildungsbetriebe und rund 164 neu geschaffene Lehrstellen dazugewonnen werden.

Diese Entwicklung bestätigt laut Keppler, dass der Ausbildungsmarkt im Umbruch ist. "Wir stehen vor einem einschneidenden Fachkräftemangel. In den kommenden Jahren wird es mehr offene Ausbildungsplätze geben als Bewerber", sagt er und verbindet das mit einem deutlichen Appell an die Unternehmen, sich schon heute Gedanken zu machen, wie ihr Fachkräftebedarf in der Zukunft aussehen wird. "Wer nicht bereits heute die Fachkräfte von morgen ausbildet, wird künftig größte Schwierigkeiten haben, Stellen zu besetzen.

Die Unternehmen wollen vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen und vielfach nicht ausbildungsreifer Absolventen ihre Anstrengungen bei der Ausbildung weiter intensivieren. Viele bieten bereits heute Nachhilfe für Azubis an, um eine erfolgreiche Ausbildung zu sichern. Sie sollen künftig stärker dabei unterstützt werden, Schwächere in Ausbildung zu integrieren. Damit der Schritt von der Schule ins Berufsleben insgesamt besser gelingt, sind nach Ansicht der IHK auch Verbesserungen im Bildungssystem auf allen Stufen nötig.

"Es wird auch dieses Jahr wieder gelingen, jedem geeigneten Bewerber eine Qualifizierungschance zu ermöglichen. Wir gehen sogar davon aus, dass am Jahresende wieder Ausbildungsplätze in Industrie, Handel und Dienstleistung unbesetzt bleiben werden, weil der Bewerbermarkt weitgehend leergefegt ist", so Georg Milo, Leiter der Ausbildung der IHK Nordschwarzwald. Die wiederholt hohen Ausbildungszahlen verweisen auf das große Ausbildungsengagement der Betriebe sowie die Entscheidung, durch eigene Ausbildung den erforderlichen Fachkräftebedarf zu sichern. In der Lehrstellenbörse der IHK sind Milo zufolge aktuell für den Ausbildungsbeginn im Jahr 2013 noch über 30 Angebote eingetragen. Die meisten Lehrstellen gibt es in den kaufmännischen und technischen Berufen sowie im Bereich Logistik.

Unternehmen, die sich im Bereich der Ausbildung heute schon weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus engagieren - beispielsweise durch Mitwirkung in Projekten zur Berufsorientierung und Berufsvorbereitung, bei der der Nachhilfe und Prüfungsvorbereitung oder bei der Wohnungssuche und Kinderbetreuung - sollen für solche Mehrleistungen künftig ein neutrales Gütesiegel als "Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb" von der IHK erhalten.

Für alle Jugendlichen, die sich bei der Auswahl des richtigen Berufs noch unsicher sind, gibt es das Angebot der Einstiegsqualifizierung. Viele Betriebe halten neben den regulären Ausbildungsplätzen auch noch Praktikumstellen bereit, die den potenziellen Auszubildenden und den Betrieben die Möglichkeit geben, sich besser kennen zu lernen und zu erkunden, ob der gewählte Beruf der richtige ist.

Wer trotz des breiten Lehrstellenangebots noch nicht vermittelt werden konnte, kann seine Chance noch im September nutzen. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und der Handwerkskammer findet eine Nachvermittlungsaktion statt, bei der die noch offenen Lehrstellen für das laufende Ausbildungsjahr angeboten werden. Interessenten können sich an die Ausbildungsberatung der IHK wenden.

Für besonders begabte Schulabgänger bietet die IHK Nordschwarzwald erst-malig auch ein neues Qualifizierungskonzept an, bei dem Berufsausbildung und Aufstiegsweiterbildung kombiniert werden. Mit "MACH 2" wird die Möglichkeit geboten, eine Aufstiegsweiterbildung zum Fachwirt teilweise schon parallel zur Berufsausbildung zu absolvieren. Also zwei Berufsabschlüsse in Schallgeschwindigkeit.

Das Unternehmen und die Auszubildenden schließen dabei einen ganz normalen Berufsausbildungsvertrag. Möglicherweise kann die Ausbildungszeit aufgrund schulischer Vorbildung auf zweieinhalb oder zwei Jahre verkürzt werden. Während der Ausbildungszeit besucht der Auszubildende regulär die Berufsschule. Sechs Monate vor Ausbildungsende wird ein Arbeitsvertrag für die Zeit nach der Ausbildung geschlossen. Hier beginnen auch schon die Lehrveranstaltungen der Aufstiegsweiterbildung. Nach Abschluss der Ausbildung ist der ehemalige Auszubildende weiter im Unternehmen beschäftig und besucht abends und teilweise samstags die Lehrveranstaltungen zum Fachwirt. Frühestens ein Jahr nach Ausbildungsende kann der Arbeitnehmer die Prüfung der Weiterbildung ablegen.

Angeboten werden aktuell die Lehrgänge zum Industriefachwirt, zum Handelsfachwirt und zum Wirtschaftsfachwirt.

Weitere Informationen dazu und zur IHK-Lehrstellenbörse im Internet unter www.nordschwarwald.ihk24.de
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