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GAG trennt sich von LEG-Anteilen

(lifePR) (Köln, )
Auf der letzten Gesellschafterversammlung der LEG Nordrhein-Westfalen ("LEG NRW") wurde angekündigt, dass den überwiegend kommunalen Minderheitsgesellschaftern ein Angebot unterbreitet werde, ihre Anteile abzutreten.

Der GAG-Konzern hält rund 0,6 % der LEG NRW-Anteile.

Hierzu erklärt Uwe Eichner, Vorstand der GAG: "Ich bin der Überzeugung, dass man mit diesen Anteilen keinen Einfluss auf die Geschäftspolitik der LEG nehmen kann. Ein darüber hinausgehender fachlicher Austausch, der in der Vergangenheit regelmäßig erfolgte, wird so in Zukunft nicht mehr stattfinden. Wir werden unser Geld aus der Veräußerung dieser Anteile lieber dort investieren, wo es uns nutzt, und das ist derzeit ausschließlich in Köln." Es ist bei weitem sinnvoller, diese Mittel, beispielsweise im Bereich dringend benötigter öffentlich geförderter Wohnungen in Köln zur Erweiterung des Portfolios der GAG zu investieren, anstatt als Zuschauer und Mitgesellschafter dem treiben der Finanzinvestoren zusehen und zustimmen zu müssen.

Nach Informationen des Vorstandes beabsichtigen auch die anderen Gesellschafter ihre Anteile abzutreten

Die GAG musste sich Anfang des Jahres leider aus dem Transaktionsverfahren zum Verkauf der LEG zurückziehen. In Zusammenarbeit mit anderen kommunalen und privatwirtschaftlichen Wohnungsunternehmen aus NRW hatte sich die GAG seinerzeit an dem seit Dezember 2007 laufenden Verkaufsverfahren für die Landesgesellschaft beteiligt.

Hintergrund ist, dass sich Vorstand und Aufsichtsrat der GAG bereits von dem Zeitpunkt an, an dem die Landesregierung den Verkauf der LEG angekündigt hat, um den Erwerb der Kölner LEG-Bestände bemühte. "Unser Ziel war, die knapp 3.600 Wohnungen der LEG in Köln langfristig in die operative Verantwortung unseres Unternehmens zu übernehmen", sagt Eichner.

Bekanntlich ohne Erfolg, wie der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Jochen Ott, nun eingestehen muss. "Es drängt sich der Eindruck auf, dass es Düsseldorf von Anfang an nur darum ging, sich die Brieftasche zu füllen ohne auf die Interessen der Mieterinnen und Mieter Rücksicht zu nehmen." Er führt weiter aus, dass dadurch lediglich und ausschließlich Landesvermögen leichtfertig vertickt werden sollte. Soziale oder stadtentwicklungspolitische Belange wurden dadurch auf dem finanzpolitischen Altar geopfert.

"Die Landesregierung hat sich dafür entschieden, dieses wohnungspolitische Steuerungsinstrument - für einen für die Landesentwicklung unbedeutenden Betrag und aus rein ordnungspolitischen Gründen - an kurzfristig interessierte Finanzinvestoren abzustoßen." Die sozialverträgliche Zukunft der Wohnungen oder der Mieter standen dabei nicht im Interesse der Landesregierung.

"Jetzt tritt genau das ein, was wir befürchtet haben", so Eichner. "Die LEG verabschiedet sich nun davon, ausreichende langfristig wirkende Modernisierungen ihrer zum Teil notleidenden Bestände vorzunehmen. Das einzige was zählt ist Kostensenkung ohne Sinn und Verstand, um kurzfristige Gewinne zu maximieren. Doch davon profitiert nicht die Gesellschaft, geschweige ein einziger Mieter. Die erst jetzt veröffentlichte Sozialcharta zeigt dass lediglich Vereinbarungen für den Wohnungsdurchschnitt getroffen wurden. Wer glaubt, dass eine Hand im Eis und die Andere auf der Herdplatte im Mittel zu einem Wohlbefinden führt, wird sich bald mit größeren wohnungspolitischen und sozialen Problemen konfrontiert sehen.

Katastrophal wird sich dies auch auf den gesamten Kölner Wohnungsmarkt auswirken, da seit Jahren der Anteil öffentlich geförderter Wohnungen rasant zurückgeht. Während es im Jahr 2006 noch 56.340 öffentlich geförderte Wohnungen in Köln gab, sank die Zahl in 2007 auf 52.351; Tendenz stark fallend.

Ohne ein Engagement der GAG auf diesem Feld ist zu befürchten, dass der Anteil noch weiter zurückgeht und damit nicht nur das Angebot an erschwinglichen Wohnraum verknappt, sondern das Mietniveau insgesamt weiter steigen wird.

Insoweit sind sich Ott und Eichner einig darin, dass es in jedem Falle sinnvoller ist, sich jetzt von der LEG zurückzuziehen, um im Gegenzug dazu den Wohnungsstandort Köln mit zukunftssicheren Wohnungen und umfänglichen Investitionen zu stärken.

Der Aufsichtsrat wird sich auf seiner nächsten Sitzung am 20. Oktober noch mit dem Beschluss beschäftigen.
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