Zwei Bienen-Experten sind beim Aktionsnachmittag mit von der Partie. Neben dem Museumsimker Mark Müller aus Nürtingen wird Dr. Klaus Wallner von der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim interessante Einblicke in die Geschichte der Imkerei geben. An modernen Magazinbeuten wird erläutert, wie heutzutage in der Imkerei gearbeitet wird. Derzeit sind drei Völker mit ca. 150.000 Honigbienen auf dem Museumsgelände beheimatet. In einem guten Honigjahr produzieren sie rund 90 Kilogramm Honig.
Seit Jahrhunderten werden Bienen vor allem wegen ihrer Produkte Honig und Wachs gehalten. Sie sind jedoch Wildtiere geblieben, die auch ohne menschliche Betreuung auskommen. Honig war vor der industriellen Zuckerproduktion der Süßstoff schlechthin, ein göttliches Geschenk. Ein Nebenprodukt der Imkerei ist biologisch und ökologisch gesehen von zentraler Bedeutung: die Bestäubung der Blüten. Auf diese Weise entscheiden Imker und Bienen mit über den Ertrag der Streuobstwiesen - ein entscheidender Faktor im Schwäbischen Streuobstparadies.
Das Freilichtmuseum ist bis 2. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Veranstaltungsprogramm 2014 kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage ausführlich vorgestellt.