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CFD: Contracts for Difference

Risikoreiche Differenzgeschäfte

(lifePR) (Berlin/München, )
Nach dem viele Bankkunden in den vergangenen Jahren meist unerkannt hochspekulative und verlustreiche Swap-Verträge abgeschlossen haben, werben die Banken und Sparkassen jetzt mit nicht minder risikoreichen sog. Contracts für Difference um Kunden.

Bei den Contracts for Difference (Abk. CFD) handelt es sich eine Spekulation auf einen Differenzausgleich mit Totalverlustrisiko bis hin zu einer Nachschusspflicht. Ein CFD spiegelt die Performance eines Instruments wider, u.a. Aktien, Rohstoffe oder Währungen. Dieser Basiswert besitzt einen aktuellen Kurswert und einen künftigen ungewissen Kurswert. Die CFD sind hochspekulative Termingeschäfte, da tatsächlich keine Wertpapiere beispielsweise gehandelt werden, sondern es wird nur die Differenz zwischen Kauf und Verkauf ausgeglichen. Diese Differenz wird ermittelt aus dem Einstandskurs und dem Veräußerungskurs.

Es kann dabei auf steigende und fallende Kurse gewettet werden.

CFDs werden auf Margin (Hinterlegungssumme) gehandelt. Der Anleger muss, wie bei anderen Termingeschäften auch, nur einen kleinen Teil des Wertes der Position einsetzen um den Handel durchzuführen. Dabei wird allerdings im Markt zu 100 % investiert. Das bedeutet, dass sich die eventuelle Rendite, durch Ausnutzung des Hebeleffektes (Margintrading), vergrößert. Allerdings kann sich genau das auch ins Gegenteil, also zu Lasten des Anlegers entwickeln. Da die Margin meist zwischen 1 und 20 % beträgt, kann der Hebel leicht von fünf bis einhundert reichen.

Genau hier liegt das Hauptrisiko der CFDs. Entwickelt sich der Kurs nämlich nicht so wie erwartet, so fallen die Verluste hoch aus. Der Verlust kann sich so stark negativ entwickeln, bis auf dem Konto nicht mehr genügend Geld vorhanden ist, um die Sicherheit für die vorhandenen Positionen zu stellen. In diesem Fall kommt es zum sog. Margin Call und die bestehenden Positionen werden mit Verlust aufgelöst. Die hohen Hebel bedingen also demgemäß hohe Risiken. Zudem muss beachtet werden, dass man bei einem CFD keinen reellen Gegenwert erhält. Es handelt sich um ein reines Wettgeschäft.

Die Auswirkungen und Risiken extremer Kursveränderungen werden oft verharmlost.

Aufgrund der hohen Totalverlustrisiken sollte vor Abschluss genauestens geprüft werden, ob diese termingeschäftsähnlichen Derivate in das jeweilige Portfolio überhaupt passen.

Nähere Informationen im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht erhalten Sie unter
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