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Wenn junge Erwachsene einen Schlaganfall erleiden, könnte es die Moyamoya-Krankheit sein

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie verleiht den Robert Wartenberg-Preis an Priv.-Doz. Dr. med. Markus Krämer aus Essen

(lifePR) (Berlin, )
Moyamoya ist Japanisch und heißt so viel wie „Wölkchen“. Bei jungen Menschen, die von der Moyamoya-Erkrankung betroffen sind, zeigt sich in der Angiografie ein Geflecht kleiner, neugebildeter Blutgefäße des Gehirns, das wie eine Rauchwolke aussieht. Es entsteht, weil die großen hirnversorgenden Arterien blockiert sind. Im Gegensatz zum ostasiatischen Raum ist die Moyamoya-Erkrankung hierzulande eine der sehr seltenen Ursachen für den Schlaganfall bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Priv.-Doz. Dr. med. Markus Krämer, leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen, ist einer der wenigen, der sich mit dieser kaum bekannten und häufig unerkannten Erkrankung auskennt. Der erste Patienten-Ratgeber zur Moyamoya-Angiopathie, herausgegeben von Dr. Krämer, soll in Kürze die Informationslücke bei Betroffenen, aber auch Ärzten, Pflegern und Therapeuten schließen. Für seine wissenschaftlichen und klinischen Arbeiten zum juvenilen Schlaganfall, insbesondere zur Moyamoya-Angiopathie und zur zerebralen Vaskulitis, erhielt Priv.-Doz. Dr. Krämer von der Kommission Leitender Krankenhausneurologen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) den mit 5000 Euro dotierten Robert Wartenberg-Preis 2014.

Der Preis wurde im Rahmen der Jahrestagung Leitender Krankenhausneurologen am 14. März in Kassel überreicht, wo Dr. Krämer auch die Wartenberg-Lecture „Die Varianten der Moyamoya-Angiopathie“ hielt. Mit dieser Auszeichnung werden seit 2001 die wissenschaftlichen Arbeiten klinisch tätiger Ärzte in nichtuniversitären neurologischen Kliniken geehrt. Laudator war Prof. Dr. med. Karl Wessel (Braunschweig).

Der Erfolg der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Krämer ist durch zahlreiche Originalarbeiten in internationalen und nationalen Peer-Review-Fachjournalen sowie durch mehrere Übersichtsarbeiten und Buchbeiträge dokumentiert. Nach dem Studium an der Universität Essen war Dr. Krämer seit 2004 fast durchgehend in der Klinik für Neurologie am Alfried Krupp Krankenhaus tätig – als Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt und schließlich seit Juli 2013 als leitender Oberarzt. 2004 promovierte er mit einem psychiatrischen Thema. Anfang 2013 legte er seine Habilitation zu „Moyamoya-Erkrankung und zerebrale Vaskulitis: Seltene Ursachen für einen juvenilen Schlaganfall bei europäischen Patienten“ in Essen ab.

Die wissenschaftliche Arbeit von Herrn Krämer ist federführend an der Klinik für Neurologie des Alfried Krupp Krankenhauses Essen entstanden. Die Diagnostik und Therapie seltener Schlaganfall-Ursachen, wie der Moyamoya-Erkrankung, der zerebralen Vaskulitis, aber auch anderer seltener Erkrankungen wie dem Sneddon-Syndrom, sind ein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt der neurologischen Klinik des Krankenhauses. Es bestehen enge Kooperationen mit anderen deutschen und internationalen wissenschaftlichen Arbeitsgruppen.

Erster Patienten-Ratgeber zur Moyamoya-Krankheit

Etwa 4,8 Millionen Bürger sind in Deutschland von einer der etwa 700 sogenannten seltenen Erkrankungen betroffen, zu denen auch die Moyamoya-Krankheit und die Vaskulitis gehören. Viele Patienten haben bis zur korrekten Diagnose und zielgerichteten Therapie aufgrund mangelnden Wissens bei Ämtern, Pflegern und Ärzten eine wahre Odyssee hinter sich. Der von Dr. Krämer mit Unterstützung weiterer Autoren herausgegebene und in Kürze erscheinende Patienten-Ratgeber soll diese Wissenslücke für die Moyamoya-Angiopathie schließen. Die Informationen in verständlicher Sprache werden durch ein Vorwort von Eva Luise Köhler als Schirmherrin der Allianz Chronisch Seltener Erkrankungen und Erfahrungsberichten von jungen Betroffenen abgerundet.

Fachlicher Kontakt bei Rückfragen

Priv.-Doz. Dr. med. Markus Krämer
Leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie
am Alfried Krupp Krankenhaus, Essen
E-Mail: markus.kraemer@krupp-krankenhaus.de
Tel.: +49 (0)201 434-41435

Pressekontakt:
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E-Mail: presse@dgn.org
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Pressesprecher: Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener

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