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Bioökonomie als zentrales Thema beim 7. Berliner Agrarministergipfel

Bundesminister Schmidt fordert verstärkte internationale Zusammenarbeit: "Alle Politikbereiche müssen mehr über den Tellerrand schauen."

(lifePR) (Berlin, )
Weltweit die wirtschaftlichen Chancen der ländlichen Räume nutzen und untrennbar mit Nachhaltigkeit und dem Vorrang der Ernährungssicherung verbinden, das war die zentrale Forderung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zu Beginn des 7. Berliner Agrarministergipfels am Samstag in Berlin. Landwirtschaft müsse heute Ernährung sichern und gleichzeitig auch Ressourcen für andere Bedürfnisse der Menschen bereitstellen, wie z.B. Rohstoffe und Energie. Die Zukunft läge in der Bioökonomie, so Schmidt. "Wenn mehr Menschen in ländlichen Regionen der Welt durch Ausbau und Nutzung der Bioökonomie ein Auskommen haben, dient dies der Armutsbekämpfung und somit unmittelbar auch der Ernährungssicherung."

Eine nachhaltige Bioökonomie mit vielfältigen Wertschöpfungsketten könne einen zentralen Beitrag für die Sicherung unserer Ernährung, den Schutz des Klimas und der natürlichen Ressourcen ebenso leisten wie für die Bewahrung fossiler Ressourcen für nachfolgende Generationen.

Insbesondere für Länder, die über wenige fossile Rohstoffressourcen aber ausreichend land- und forstwirtschaftlich nutzbare Flächen verfügen, ist die Bioökonomie eine Chance, das Wertschöpfungspotential landwirtschaftlicher Produktion auszuweiten oder durch die Veredelung von nachwachsenden Rohstoffen die Wirtschaftskraft zu vergrößern so der Minister. Der Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt, der schonende Umgang mit Boden und Wasser sowie die gerechte Teilhabe an den natürlichen Ressourcen seien wichtige Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit der Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen für den Lebensmittel- und den Nicht-Lebensmittelbereich", erklärte Bundesminister Schmidt auf dem größten Agrarministertreffen der Welt.

Bioökonomie sei auf dem Wege, sich aus den regionalen Strukturen heraus zu internationalisieren. Es werde mehr Handel, mehr Wissenschaftsaustausch und mehr übergreifende Konzepte geben. "Es gibt keine Patentlösungen, keine einheitliche Lösung für Bioökonomie in allen Regionen der Welt. Jedes Land, jede Region der Erde muss einen eigenen Weg gehen. Es bedarf intelligenter standortangepasster und nachhaltiger Konzepte, mit denen die Menschen jeweils vor Ort arbeiten können."

Der Auftrag für die Politik ist für Schmidt deutlich: "Die internationale Bioökonomiedebatte zeigt, dass alle Politikbereiche mehr über den Tellerrand schauen müssen. Handelspolitik, Energiepolitik, Umweltpolitik und Agrarpolitik sind eng verwoben. Wir brauchen mehr Kohärenz der verschiedenen Politiken."

Der Bundesminister begrüßte ausdrücklich die große Beteiligung der Wirtschaft im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA). Hersteller von Landtechnik, Experten für Infrastruktur, Ernährung, Landwirtschaft und die Wissenschaft und Forschung würden mehr denn je gebraucht. "Wir wollen die Chancen der Bioökonomie nutzen, aber wir müssen sie so gestalten, dass die Prioritäten richtig gesetzt sind. Dafür muss die Wirtschaft mit im Boot sein, so Schmidt. In diesem Jahr bildete eine Grußbotschaft (Video) von seiner Königlichen Hoheit Prince Charles den inhaltlichen Auftakt für das Internationale Podium. Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Vertreter der Landwirtschaft und von Nichtregierungsorganisationen erörterten vor 1200 Zuschauern offene Fragen zur Rolle der Bioökonomie aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Allgemeine Informationen zum Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)

Mit über 1300 Teilnehmern, darunter in diesem Jahr rund 70 Ministerinnen und Minister aus der ganzen Welt, ist das GFFA eine weltweit einmalige politische Tagung, die sich den zentralen Zukunftsfragen der globalen Land- und Ernährungswirtschaft widmet. Das GFFA findet in dieser Form zum siebten Mal während der Internationalen Grünen Woche (IGW) statt. Titel der Veranstaltung ist in diesem Jahr " Wachsende Nachfrage nach Nahrung, Rohstoffen und Energie: Chancen für die Landwirtschaft, Herausforderungen für die Ernährungssicherung?".

Weitere Informationen unter www.gffa-berlin.de und www.bmel.de

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