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Der Arbeitsmarkt im März

Saisontypischer Rückgang der Arbeitslosenzahlen

(lifePR) (Hessen, )
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- Jugendarbeitslosigkeit sinkt
- Ältere bleiben chancenlos
- Ausbildungsmarkt: Mehr Bewerber und mehr Stellen

Die Arbeitslosigkeit in Hessen ist im März leicht gesunken. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Arbeitslosenquote jetzt bei 6,9 Prozent. Im Februar waren es 7,0 Prozent, im Vorjahr lag die Quote noch bei 7,1 Prozent.

Insgesamt waren im März 213.659 Frauen und Männer arbeitslos. 3.444 (1,6 Prozent) weniger als im Vormonat und nochmals 6.337 (2,9 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.

"Der hessische Arbeitsmarkt hat von den saisontypischen Entwicklungen profitiert. Wie in jedem Frühjahr zieht die Beschäftigung in den Außenberufen an und viele junge Menschen haben nach dem Ausbildungsende schnell wieder eine Anschlussbeschäftigung gefunden. Dennoch trübt die Entwicklung der Unterbeschäftigung das Bild. Sie bleibt auf einem relativ hohen Niveau", so Wolfgang Forell, Leiter der Regionaldirektion Hessen.

Im März nahmen rund 10.000 Frauen und Männer an einer beruflichen Weiterbildung teil, 12.800 qualifizierten sich im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit, etwa 21.000 befanden sich in Aktivierungs- und Eignungsfeststellungsmaßnahmen.

Gleichzeitig hat die Kurzarbeit ihren Einfluss auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes noch nicht verloren. Im Februar gab es nochmals 379 Anzeigen für konjunkturelle Kurzarbeit für 4.319 Personen. Für März wird mit einer Zahl zwischen 250 bis 270 Anzeigen mit bis zu 3.000 Personen gerechnet. Im Dezember 2009 waren insgesamt 47.453 Arbeitnehmer/innen in 3.228 Betrieben von konjunktureller Kurzarbeit betroffen.

Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen mit 3.657 (4,6 Prozent) weniger spielte sich im März hauptsächlich im Rechtskreis SGB III (Arbeitslosenversicherung) ab. Die Zahl der Arbeitslosengeld II - Empfänger stieg indes um 213 (0,2 Prozent) an.

Jugendarbeitslosigkeit sinkt

Mit 21.932 arbeitslosen jungen Frauen und Männer ist ihre Zahl im Vormonatsvergleich um 982 (4,3 Prozent) und im Vorjahresvergleich um 2.459 (10,1 Prozent) gesunken. Die Arbeitslosenquote der unter 25-jährigen liegt damit bei 6,5 Prozent.

Zahl arbeitsloser Männer weiterhin hoch - Ältere bleiben chancenlos

Obwohl saisonbedingt die Zahl der arbeitslosen Männer im Vorjahresvergleich seit zwölf Monaten zum ersten Mal sinkt, bleiben Männer mit 55,2 Prozent - gemessen an allen hessischen Arbeitslosen - am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen.

"Wer über 50 ist, hat es besonders schwer wieder zurück in den ersten Arbeitsmarkt zu finden. Gerade im letzten Jahr hat sich die Lage durch die finanzielle Krise noch weiter verstärkt. Unternehmen sollten sich sehr genau überlegen, ob sie angesichts fehlender Fachkräfte längerfristig auf das Know-how älterer Arbeitnehmer verzichten wollen", so Forell.

57.261 arbeitslose Frauen und Männer über 50 Jahren sind derzeit bei den Agenturen für Arbeit in Hessen gemeldet. Gerade einmal 155 (0,3 Prozent) konnten im Vormonatsvergleich ihre Arbeitslosigkeit beenden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 1.776 (3,2 Prozent) an. Mit 26,8 Prozent sind die über 50-jährigen somit die größte Personengruppe.

Verarbeitendes Gewerbe baut Beschäftigung ab

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im Januar 2010 bei hochgerechnet 2.173.500; 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Hessen schneidet somit im Vergleich zum Bundeswert (Rückgang von 0,3 Prozent) und den westdeutschen Bundesländern (Rückgang von 0,4 Prozent) wiederholt besser ab.

Rückläufige Beschäftigungsentwicklungen gibt es in den Bereichen Verarbeitendes Gewerbe (3,6 Prozent), Information und Kommunikation (3,9 Prozent), Sonst. Dienstleistungen/Private Haushalte (3,8 Prozent), Finanzdienstleistung (1,7 Prozent) und Handel (1,5 Prozent). Wie in den Monaten zuvor gewinnen die zum Teil öffentlich finanzierten Sektoren wie Erziehung und Unterricht (10,6 Prozent), Gesundheits- und Sozialwesen (3,5 Prozent) und der Öffentliche Dienst (2,3 Prozent) an Beschäftigungsverhältnissen hinzu.

Die Agenturen für Arbeit in Hessen haben wieder mehr offene ungeförderte Stellen im Bestand: 25.356. 10.979 kamen im März neu hinzu. Spitzenreiter bleibt dabei die Arbeitnehmerüberlassung (7.657 gemeldete Stellen im Bestand), gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen (2.496) sowie dem Groß- und Einzelhandel (2.255).

Ausbildungsmarkt: Mehr Bewerber und mehr Stellen

Bei den Agenturen für Arbeit in Hessen, den Arbeitsgemeinschaften und Optionskommunen haben sich bis zum März mehr Bewerber/innen gemeldet als im Vorjahr: 29.353 (2009: 28.012). Ebenfalls gab es zum Stichtag mehr gemeldete Berufsausbildungsstellen: 23.676 (2009: 22.433).

Derzeit stehen noch 18.308 unversorgte junge Frauen und Männer 14.237 unbesetzten Lehrstellen gegenüber.

"Aus der Erfahrung wissen wir, dass in den nächsten Monaten noch weitere junge Menschen die Berufsberatung der Agenturen aufsuchen werden und auch weitere offene Ausbildungsstellen gemeldet werden. Es besteht zu diesem Zeitpunkt noch kein Grund zur Panik. Dennoch sollten junge Menschen nicht bis zum letzten Monat warten und somit ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz verspielen, sondern sich frühzeitig bei den Berufsberatern der Agenturen melden", sagt Wolfgang Forell.
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