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Schavan eröffnet in Berlin Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk

Erstmals Stipendien speziell für jüdische Studierende und Promovierende

(lifePR) (Berlin, )
Hochbegabte jüdische Studierende und Doktoranden können künftig mit einem neuen Stipendienprogramm gefördert werden. Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) wurde dafür als 12. Begabtenförderungswerk am Mittwoch in Berlin eröffnet. Es steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Charlotte Knobloch. "In der jüdischen Tradition sind Bildung und Wissenschaft von herausragender Bedeutung für die jüdische Identität, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan. "Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk wird in Zukunft junge Menschen unterstützen, die sich außer durch herausragende Studienleistungen durch Verantwortungsbewusstsein und persönlichen Einsatz auszeichnen.

Die Förderung besonders begabter Studierender und Promovierender ist ein Schwerpunkt der Bildungs- und Forschungspolitik der Bundesregierung. Mit der Gründung des ELES wird es fortan insgesamt zwölf staatlich geförderte Begabtenförderungswerke geben. Sie spiegeln mit ihren politischen, konfessionellen, arbeitnehmer- oder wirtschaftorientierten Ausrichtungen das gesellschaftliche Spektrum Deutschlands wider. Ihre Aufgabe besteht darin, junge Menschen zu fördern, die nicht nur über eine herausragende Befähigung verfügen, sondern auch Potenzial für einen bedeutsamen Beitrag zum Gemeinwesen erkennen lassen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird von 2010 an jährlich insgesamt rund 500 000 Euro für bis zu 70 Stipendien des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks bereitstellen. Jüdische Studierende an deutschen Hochschulen können - ebenso wie die Stipendiatinnen und Stipendiaten der übrigen Begabtenförderungswerke - einkommensabhängig mit bis zu 585 Euro im Monat und einem zusätzlichen Büchergeld gefördert werden. Die Koalitionsvereinbarung sieht eine Erhöhung des Büchergeldes von derzeit 80 auf 300 Euro vor. Promovierende erhalten pro Monat 1050 Euro. Neben überdurchschnittlichen Leistungen zählt bei der Bewerbung auch gesellschaftliches Engagement.

"Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, seinen Stipendiatinnen und Stipendiaten dazu zu verhelfen, auf der Grundlage ihres jüdischen Glaubens eigene Positionen zu finden und zu festigen, sagte Schavan. "Sich seiner religiösen und kulturellen Überzeugungen zu vergewissern, hilft dabei, den Glauben und die Überzeugungen der anderen zu respektieren. Junge Menschen darin zu unterstützen, eine eigene weltanschauliche Position herauszubilden und sie zu festigen ist eine der wichtigsten Aufgaben eines konfessionellen Begabtenförderungswerks.

Das BMBF hat seine Ausgaben für die Begabtenförderungswerke in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert: Im Jahr 2009 sind insgesamt 132,1 Millionen Euro veranschlagt, im Jahr 2005 waren es 80,5 Millionen Euro. Zudem ist es in den vergangenen vier Jahren gelungen, die Zahl der Stipendiaten der Begabtenförderungswerke um die Hälfte auf heute knapp 21.000 zu steigern. So werden inzwischen gut ein Prozent der Studierenden gefördert. Neben der finanziellen Erleichterung, die ein Stipendium bringt, liegt die besondere Bedeutung der Arbeit der Begabtenförderungswerke in der ideellen Förderung der Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Nähere Informationen zur Begabtenförderung im Hochschulbereich finden Sie unter: www.stipendiumplus.de.
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