Die Leichtathletik-WM 2009 (15. - 23.8.) in Berlin war das Top-Sportereignis 2009 in Deutschland. 10 Millionen Deutsche ab 14 Jahren hielten vor dem TV den Atem an, als Usain Bolt zum 100 Meter Weltrekord sprintete, und am Samstagabend schlug das Hammerwerfen der Damen sogar die Einschaltquoten der ARD Sportschau. Als Ergänzung zum Fazit des WM-Organisationskomitees führte Ipsos unmittelbar nach der Leichtathletik-WM eine Analyse zum Faszinationspotenzial dieses Großereignisses und der Performance der Event-Sponsoren durch.
Durchschnittlich 5,25 Millionen Zuschauer ab 14 Jahren bei der Live-Berichterstattung der ARD (Marktanteil: 21,7 Prozent), 9 Medaillen für die das deutsche Team und Partystimmung mit WM-Maskottchen Berlin im Berliner Olympiastadion - das Fazit des Berliner Organisationskomitees (BOC) fiel überwiegend positiv aus. Einziger Wermutstropfen waren die oft nur halbvollen Ränge im Berliner Olympiastadion. Wie ist das Faszinationspotenzial des Top-Events Leichtathletik-WM 2009 zu bewerten? Ipsos befragte unmittelbar nach der letzten Siegerehrung im Rahmen einer repräsentativen Onlinebefragung 1.000 Personen im Alter von 16 bis 64 Jahren zu Ihrer Begeisterung an der Leichtathletik-WM, und die Analyse zeigt die Begeisterung für das Event in der deutschen Bevölkerung: Nur gut ein Drittel Deutschen konnte sich überhaupt nicht für das Event begeistern. 41 Prozent der Deutschen stufen Ihre Faszination für die Leichtathletik-WM im mittleren Bereich ein - bei diesen Personen besteht die Gefahr, dass die Begeisterung nur für den einzelnen Event und nicht dauerhaft für die Sportart Leichtathletik geweckt werden konnte. Dieser Effekt des kurzfristigen Booms von Sportarten konnte bereits in der Vergangenheit bei Top- Events in Deutschland gemessen werden - beispielsweise nach den deutschen Triumphen bei den Heim-WMs 2007 im Handball und Turnen. Mehr als jeder Fünfte zeigte eine starke Begeisterung für die Leichtathletik-WM, und unterstreicht damit das große Potenzial für die Leichtathletik hierzulande.
Neben den neun offiziellen IAAF-Partnern und einem offiziellen IAAF-Supplier konnte das BOC mit der Deutschen Bahn, der Deutschen Post, Telekom, Lufthansa und Vattenfall fünf "nationale Sponsoren" gewinnen. Gemeinsam mit dem Verkauf der untergeordneten Rechte an acht "nationale Förderer" konnte das Berlin 2009 Organisationskomitee kolportierte sieben Millionen Euro erlösen. Ganz oben auf dem Treppchen der bekanntesten Sponsoren der Leichtathletik-WM steht der deutsche Sportartikelriese adidas. Ein Drittel der Bevölkerung kennt die Marke mit den drei Streifen als Sponsor der Leichtathletik-WM 2009. Adidias unterstützte die Leichtathletik- WM als offizieller Partner des internationalen Leichtathletikverbandes IAAF und war zudem als Ausrüster von zahlreichen Leichtathletik- Nationalteams im Berliner Olympiastadion präsent. Den silbernen Rang im Ranking der bekanntesten WM-Sponsoren belegt der adidas US-Konkurrent nike. Zwar nicht als offizieller Sponsor der Leichtathletik- Welttitelkämpfe, aber ebenfalls als Ausrüster zahlreicher Leichtathletik-Nationalverbände, erzielte die Marke eine Sponsoringbekanntheit von 29 Prozent. Dies zeigt auch die hohe Affinität von Sportartikelunternehmen zur Leichtathletik, was zu einer hohen Kompetenzzuordnung dieser Marken führt. Auch den bronzenen Rang belegt mit Coca-Cola ein traditioneller Sponsor von globalen Sportevents. Da Coca-Cola bei der Leichtathletik-WM 2009 nur den untergeordneten Sponsorenrang als "nationaler Förderer" belegte, scheint hier insbesondere die allgemeine Bekanntheit der Marke als Förderer von globalen Sportevents verantwortlich zu sein.
Platz 4 - und damit der bekannteste "nationale Sponsor" - ist die Deutsche Telekom. Auf einem Bekanntheitsniveau mit der Deutschen Telekom liegen die nationalen Sponsoren Deutsche Bahn und Deutsche Post. Aus der Riege der "nationalen Förderer" konnten lediglich ARAG und Berliner Pilsner eine Wahrnehmung erzielen, während die übrigen nationalen Förderer kaum wahrgenommen wurden. Was bleibt festzuhalten: Die deutsche Bevölkerung kann sich für Sportevents im eigenen Land begeistern, Sponsoring von Großveranstaltungen ist nach vor ein effizientes Marketinginstrument - und last but not least: Deutschland hat sich einmal mehr als gastfreundliches Land präsentiert.
Weitere Informationen im Anhang!
Durchschnittlich 5,25 Millionen Zuschauer ab 14 Jahren bei der Live-Berichterstattung der ARD (Marktanteil: 21,7 Prozent), 9 Medaillen für die das deutsche Team und Partystimmung mit WM-Maskottchen Berlin im Berliner Olympiastadion - das Fazit des Berliner Organisationskomitees (BOC) fiel überwiegend positiv aus. Einziger Wermutstropfen waren die oft nur halbvollen Ränge im Berliner Olympiastadion. Wie ist das Faszinationspotenzial des Top-Events Leichtathletik-WM 2009 zu bewerten? Ipsos befragte unmittelbar nach der letzten Siegerehrung im Rahmen einer repräsentativen Onlinebefragung 1.000 Personen im Alter von 16 bis 64 Jahren zu Ihrer Begeisterung an der Leichtathletik-WM, und die Analyse zeigt die Begeisterung für das Event in der deutschen Bevölkerung: Nur gut ein Drittel Deutschen konnte sich überhaupt nicht für das Event begeistern. 41 Prozent der Deutschen stufen Ihre Faszination für die Leichtathletik-WM im mittleren Bereich ein - bei diesen Personen besteht die Gefahr, dass die Begeisterung nur für den einzelnen Event und nicht dauerhaft für die Sportart Leichtathletik geweckt werden konnte. Dieser Effekt des kurzfristigen Booms von Sportarten konnte bereits in der Vergangenheit bei Top- Events in Deutschland gemessen werden - beispielsweise nach den deutschen Triumphen bei den Heim-WMs 2007 im Handball und Turnen. Mehr als jeder Fünfte zeigte eine starke Begeisterung für die Leichtathletik-WM, und unterstreicht damit das große Potenzial für die Leichtathletik hierzulande.
Neben den neun offiziellen IAAF-Partnern und einem offiziellen IAAF-Supplier konnte das BOC mit der Deutschen Bahn, der Deutschen Post, Telekom, Lufthansa und Vattenfall fünf "nationale Sponsoren" gewinnen. Gemeinsam mit dem Verkauf der untergeordneten Rechte an acht "nationale Förderer" konnte das Berlin 2009 Organisationskomitee kolportierte sieben Millionen Euro erlösen. Ganz oben auf dem Treppchen der bekanntesten Sponsoren der Leichtathletik-WM steht der deutsche Sportartikelriese adidas. Ein Drittel der Bevölkerung kennt die Marke mit den drei Streifen als Sponsor der Leichtathletik-WM 2009. Adidias unterstützte die Leichtathletik- WM als offizieller Partner des internationalen Leichtathletikverbandes IAAF und war zudem als Ausrüster von zahlreichen Leichtathletik- Nationalteams im Berliner Olympiastadion präsent. Den silbernen Rang im Ranking der bekanntesten WM-Sponsoren belegt der adidas US-Konkurrent nike. Zwar nicht als offizieller Sponsor der Leichtathletik- Welttitelkämpfe, aber ebenfalls als Ausrüster zahlreicher Leichtathletik-Nationalverbände, erzielte die Marke eine Sponsoringbekanntheit von 29 Prozent. Dies zeigt auch die hohe Affinität von Sportartikelunternehmen zur Leichtathletik, was zu einer hohen Kompetenzzuordnung dieser Marken führt. Auch den bronzenen Rang belegt mit Coca-Cola ein traditioneller Sponsor von globalen Sportevents. Da Coca-Cola bei der Leichtathletik-WM 2009 nur den untergeordneten Sponsorenrang als "nationaler Förderer" belegte, scheint hier insbesondere die allgemeine Bekanntheit der Marke als Förderer von globalen Sportevents verantwortlich zu sein.
Platz 4 - und damit der bekannteste "nationale Sponsor" - ist die Deutsche Telekom. Auf einem Bekanntheitsniveau mit der Deutschen Telekom liegen die nationalen Sponsoren Deutsche Bahn und Deutsche Post. Aus der Riege der "nationalen Förderer" konnten lediglich ARAG und Berliner Pilsner eine Wahrnehmung erzielen, während die übrigen nationalen Förderer kaum wahrgenommen wurden. Was bleibt festzuhalten: Die deutsche Bevölkerung kann sich für Sportevents im eigenen Land begeistern, Sponsoring von Großveranstaltungen ist nach vor ein effizientes Marketinginstrument - und last but not least: Deutschland hat sich einmal mehr als gastfreundliches Land präsentiert.
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