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Global Nature Fund (GNF)

Internationales Seen-Netzwerk Living Lakes feiert 10-jähriges Bestehen

Die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) gründete im April 1998 das weltweite Netzwerk Living Lakes

(lifePR) (Radolfzell, )
Heute vor genau zehn Jahren wurde die gemeinnützige Umweltstiftung Global Nature Fund gegründet. Nur wenige Monate später entstand das internationale Netzwerk Living Lakes, das bis heute wichtigste Projekt des Global Nature Fund.

Zu den vier Gründungsmitgliedern - den Umweltschutzorganisationen am Bodensee, dem Biwasee in Japan, den St. Lucia Wetlands in Südafrika und dem Mono Lake in den USA - sind in den letzten zehn Jahren viele weitere Partner hinzugekommen. Heute sind 50 Seen und Feuchtgebiete weltweit mit mehr als 60 Partnerorganisationen dem Netzwerk angeschlossen. Ausschlaggebend für die Gründung von Living Lakes war der Wunsch, einen Beitrag zum Schutz der Seen als wichtige Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten und als Süß- und Trinkwasserreserven der Erde zu leisten. Mit der Renaturierung von Seen, einem verbesserten Schutz und der Förderung einer umwelt- und sozialverträglichen Entwicklung der Seenregionen, trägt Living Lakes entscheidend zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen bei.

Während Wissenschaftler und Behörden vielfältige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit haben, gab es für nationale und regionale Umweltorganisationen an den Seen bis zum Jahr 1998 kaum Möglichkeiten, über Probleme und übertragbare Lösungsansätze zu diskutieren. Mit dem Netzwerk Living Lakes wurde diese Lücke geschlossen und ein weltweites Forum geschaffen, in dem die Partner die Möglichkeit haben, Informationen und Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Projekte zu entwickeln und sich gegenseitig bei der Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Die Living Lakes-Partner profitieren sehr von diesem Austausch und der Zusammenarbeit, denn die Probleme an den Seen und Feuchtgebieten sind oft ähnlich und Lösungsansätze müssen nicht immer neu erfunden werden. Außerdem fördert es die Motivation und auch das Selbstvertrauen, wenn man als Partner Teil eines internationalen Netzwerks ist und weiß, dass man nicht alleine vor den großen Herausforderungen steht - und die sind in der Tat riesig und drängend.

Der Klimawandel und seine Folgen, aussterbende Arten, Hungersnöte und Wassermangel beherrschen heute fast täglich die Medien und machen die Notwendigkeit eines konsequenten Natur- und Umweltschutzes deutlich. Neben dem Klimawandel gehört der Schutz unseres knapper werdenden Wassers und damit der Schutz von Seen- und Feuchtgebieten zu den größten Herausforderungen der Menschheit, denn weniger als 0,01% des Wassers auf der Erde sind als Oberflächensüßwasser frei verfügbar. Untersuchungen der Vereinten Nationen zeigen, dass bereits heute 1,7 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und 2,5 Milliarden nicht über sanitäre Hygieneeinrichtungen verfügen. Tag für Tag sterben laut UNICEF weltweit 4.500 Kinder an verschmutztem Trinkwasser.

Im Jubiläumsjahr können die Living Lakes-Partner auf mehr als 50 erfolgreich realisierte Projekte zurückblicken. Darunter sind sowohl Artenschutzprojekte, wie im indonesischen Mahakam-Feuchtgebiet (Irrawaddy-Delfin) oder am sibirischen Baikalsee (Baikalrobbe), als auch die Verbesserung der Lebensqualität der örtlichen Bevölkerung im Einklang mit Natur- und Seenschutz. Ob die Wiederaufforstung von Mangroven in Sri Lanka, das Aufforstungsprojekt "Trees for Life" in Südafrika, die Wiederbelebung traditioneller Landwirtschaft am Poyang See in China, die Verbesserung der Wasserqualität am mexikanischen Chapala See oder Solarenergie für Fischerdörfer in Kenia, all diese Projekte werden mit den Living Lakes-Partnern vor Ort durchgeführt. Umweltbildungsaktivitäten wie die Summer Nature Camps oder Kids for Dolphins tragen dazu bei, die lokale Bevölkerung für den Schutz der Seen zu sensibilisieren und zu mobilisieren.

Think global - act local: Die konkreten Aktivitäten der Living Lakes-Partner sind Bestandteil der Initiativen des GNF, die einen Beitrag zur Reduzierung der globalen Probleme leisten sollen. Im Rahmen des Living Lakes-Climate Change Programms und der Initiative "Business and Biodiversity" werden Unternehmen angesprochen, sich aktiv für den Schutz des Klimas und den Erhalt der biologischen Vielfalt zu engagieren. Die Bandbreite der möglichen Kooperationen ist vielseitig und reicht von der Unterstützung von Projekten zur Kompensation des CO2-Ausstosses über die Integration des Artenschutzes in Aspekte der Produktion oder Dienstleistungen eines Unternehmens.

Die Strategie, Wirtschaftsunternehmen aller Branchen für die Ziele von Living Lakes zu begeistern, wird seit der Gründung des GNF verfolgt. Zu den Wirtschaftspartnern der ersten Stunde gehört UNILEVER, die das Netzwerk Living Lakes seit seinem Start unterstützen. Unilever International wurde motiviert durch die positiven Erfahrungen der deutschen Tochter Lever Fabergé, eines der ersten Unternehmen, die eine Kooperation mit Umweltschutz-organisationen eingingen. Lever Farbergé, heute UNILEVER Deutschland, förderte zunächst das Bodenseeprojekt der Deutschen Umwelthilfe und dann mehr als 10 Jahre die Aktivitäten der Bodensee-Stiftung, einem der Gründungsmitglieder des Living Lakes-Netzwerks.

Andere Unternehmen haben sich inzwischen angeschlossen. Lufthansa, Daimler, SIKA, Ziemann, T-Mobile und Osram sind langjährige und verlässliche Partner des GNF, die das Netzwerk nicht nur finanziell unterstützen, sondern ihr Know-How oftmals auch in Projekte einbringen.

Ein runder Geburtstag und eine lange Liste von kleineren und größeren Erfolgen sind gute Gründe zum Feiern. Dazu wird die 12. Living Lakes-Konferenz vom 23. bis 27. September 2008 am Trasimeno See in Italien, Gelegenheit bieten. Living Lakes-Partner von über 50 Seen- und Feuchtgebiete aus aller Welt werden die kulturelle Bedeutung ihrer Seen vorstellen und Strategien diskutieren, wie die kulturellen und spirituellen Werte zum Schutz der Seen beitragen können. Der Gastgeber - Living Lakes-Italien - repräsentiert inzwischen ein nationales Netzwerk der sieben bekanntesten italienischen Seen und wird für einen eindrucksvollen Rahmen sorgen: das historische Städtchen Castiglione del Lago mit seinem historischen Palazzo Ducale und dem phantastischen Blick auf den Lago Trasimeno wird eine Woche lang ganz im Zeichen von Living Lakes stehen. Alle, die sich mit dem Schutz von Seen und der Ressource Wasser befassen, sind herzlich eingeladen. Das Programm der Konferenz wird ab 15. Mai 2008 auf der Webseite www.globalnature.org zur Verfügung stehen oder kann direkt beim GNF angefordert werden.
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